Chronik der Abteilung "Fußball"

Chronik Teil 1 - Die Anfangsphase...
CHRONIK der Abt. Fußball des TSV Klausdorf
Teil 1(Stand 03/2023)
 

Die Anfangsphase...

Die Gründung des "Turnvereins (TV) Klausdorf an der Schwentine" im November 1916 und der "Freien Turnerschaft Klausdorf" im Jahr 1917 sind bedeutend für den heutigen TSV Klausdorf. Denn aus diesen beiden Vorkriegsvereinen entwickelte sich im Mai 1947 der "Turn- und Sportverein Klausdorf an der Schwentine".

In der Zeit nach Gründung der beiden Vereine und dem Kriegsbeginn 1939 war Fußball zwar auch im Angebot, doch gab es aufgrund mangelnder Spielstärke nur Repräsentativ- oder Freundschaftsspiele. Handball, Schlagball, Faustball und Turnen dominierten das Vereinsgeschehen.

Die Zeit nach Kriegsende 1945 war schwierig, Turnhalle und Sportgeräte waren zerstört. Die englische Militärregierung löste zunächst alle Sportvereine auf und verbot organisierten Sportbetrieb. Allerdings wurde organisierter Sportbetrieb in Klausdorf, so auch Fußball, schon Ende 1946 wieder geduldet. Und schon im Jahr 1947 wurden Neugründungen offizieller Sportvereine durch die englische Besatzungsmacht wieder zugelassen, aber nur ein Verein für Klausdorf!

 

Abteilungsgründung

Der Mai 1947 war für Klausdorfs Fußballer bestimmt durch die Abteilungsgründung im neugegründeten Turn- und Sportverein Klausdorf und regelmäßig freiwillige Arbeitsleistungen auf dem zerbombten Schul-Sportplatz. Dieser war für 23.000 Reichsmark direkt hinter dem heutigen Schulgebäude am Aubrook erstellt und am 26./27. Juni 1926 feierlich eingeweiht worden. Der Platz hatte dann aber während des 2. Weltkrieges - auch wegen der Nutzung für Kraftfahrzeughallen der Marine - stark gelitten.

 

Wichtige Personen der Anfangsphase

Heinrich May (1947 bis 1952) wurde als erste Leitung der nun offiziell dem Verein angegliederten Abteilung Fußball gewählt. Fritz Thoms als Jugendobmann und die Betreuer Heinrich Klautke, Paul Arpe, Johann Eichendorff, Hermann Lindner und Richard Krenz unterstützten den Abteilungsleiter in dieser Phase.

 

Zum Stamm der 1. Herrenmannschaft gehörten in dieser Zeit u.a. Mannschaftsführer Hermann Lindner, Heinz Klukowski, Willi Ströh, Hans Holdorf, Rudi Stach, Paul Diedrich, Günter Siefke, Gerhard Hagendorff, Herbert Bretzke, Leo Ryschka und Ernst Kellermann.

Schnell waren sieben Mannschaften im Spielbetrieb, was nachfolgende Abteilungsleiter wie Klaus Techel (1952 bis 1959) und Heinrich Rönnau (1960 bis April 1966), zugleich Jugendobmann, insbesondere in der Transportfrage zu Auswärtsspielen vor Probleme stellten. Lastkraftwagen oder auch Pferdegespanne, von Klausdorfer Geschäftsleuten (z.B. Alfred Müller, Hermann Bergert, Hans Möller) uneigennützig zur Verfügung gestellt, waren deshalb stets eine begehrte und überaus willkommene Transportmöglichkeit.

 

Die 1. Herrenmannschaft 1953: o.vl. Rudi Stach, Günter Stemplewski, Jan Bergert, Egon Möller, Karl Schütt; u.v.l. Hans Holdorf, Wolfgang „Fliege“ Gentzow, Willi Maaß, Klaus Techel, Günter Siefke, Eckhard Franck

 

Zu einem Auswärtsspiel in Laboe nahm Knabenspieler Holger Jörs in der Saison 1958/59 den Weg sogar mit seinem Tretroller auf sich, begleitet und zeitweise gezogen von seinen Mitspielern Horst und Volker Swigtek auf ihren Fahrrädern. Einsatzwille, Motivation und Kameradschaft waren schon damals prägende Attribute im Fußballsport.

Heinrich Rönnau, seit 1960 Abteilungsleiter und Jugendwart, initiierte 1961 das erste Pfingst-Jugendturnier (s.a. Jugendfußball), das mit Staffelläufen, Festumzug und Festball viele Klausdorfer begeisterte. Damals gewann mit Empor Rostock eine Mannschaft aus der sowjetischen Besatzungszone den Pokal, den sie im Folgejahr aufgrund des Mauerbaus leider nicht mehr verteidigen konnte. Die Fußballabteilung des SC Empor wurde im Dezember 1965 aufgelöst und dem neugegründeten FC Hansa Rostock zugeordnet.

 

 

 

Abteilungsleitung Fußball im Laufe der Geschichte:

 

1947-1952 Heinrich May
1952-1959 Klaus Techel
1960-1966 Heinrich Rönnau
1967-1976 Eckhard Franck
1976-1978 Rolf Panitzki
1979-1985 Otto Lembke (u. kommissarisch Klaus Schnoor sowie Peter Langholz)
1985-1987 André Bahn
1987-1991 Jürgen Warncke (u. kommissarisch Peter Jeglorz)
1991-1992 Peter Langholz
1992-1993 Detlef Hasler (u. kommissarisch Mario Pippig)
1993-1998 Otto Lembke
1998-1999 André Bahn (kommissarisch)
1999-2003 Manfred Wollschläger
2003-2008 Dietmar Luckau
2008-2014 Manfred Wollschläger
2014-2017 Rainer Schröder
2017-2021 Manfred Wollschläger
2021- Karsten Jordan

 

Wesentlichen Anteil am Erfolg der Fußballabteilung in dieser Zeit hatte auch Herbert Langfeldt, der als Ligaspieler, Trainer, Schiedsrichter und auch als Jugendobmann (1967 bis 1988) sowie Vereinsheimwirt aktiv wirkte. Er motivierte, obwohl in dieser Zeit noch in Suchsdorf wohnend, viele, viele Kinder und Jugendliche für den Fußballsport. Und sein hellblauer Opel war nicht nur stets vollgepackt mit Trainingsmaterial, sondern diente am Wochenende auch als willkommene Transportmöglichkeit für die Jugendspieler. Er holte auch schon mal Jugendspieler aus dem Bett, wenn diese nicht zum vereinbarten Treffpunkt erschienen waren. Und er sowie die anderen freiwilligen Fahrer mussten oftmals mit mehr als der eigentlich zugelassenen Zahl an Jugendlichen im Auto die Auswärtsfahrten antreten. Aufgrund seiner Tätigkeit für eine Wurstfabrik in Preetz war es ihm möglich, für die Kinder und Jugendlichen zu den Weihnachtsfeiern im damaligen Vereinslokal „Schwentine Stübchen“ im Kirchensteig stets eine Wurst und Kartoffelsalat anzubieten. Herbert wurde für seine Arbeit durch verschiedene Gremien der Fußballverbände besonders geehrt.

Ebenso prägend waren Eckard Franck als Abteilungsleiter (1967-1976), Ligaspieler und Ehrenspielführer sowie Technischer Leiter (bis ins hohe Alter), Rolf Panitzki (Abteilungsleiter, Trainer, Betreuer) und Gerhard Hagendorff (Spieler, Trainer, Passwart). Später folgten Peter Hartung (Spieler, Ligaobmann), Kurt Krause (Ligamanager/-obmann, Betreuer, Jugendtrainer, Haushaltswart / Silberne Ehrennadel KFV Kiel 2005) und Jürgen Warncke (Spieler, Abteilungsleitung). In der jüngeren Vergangenheit sorgten insbesondere Otto Lembke (Abteilungsleitung)

und Manfred Wollschläger (u.a. als Abteilungsleitung, Jugendobmann) zum Beispiel für ein erfolgreiches Konzept des Jugendfußballs und schafften feste Organisations-strukturen innerhalb der Fußballabteilung.

Ebenso haben Rainer Schröder (Spieler, Abteilungsleitung, Jugendobmann) und Helge Klein (Jugendobmann, Trainer) sehr viel für die Erfolge und den Zusammenhalt der Jugendabteilung geleistet.

Für jahrzehntelange ehrenamtliche Arbeit im Fußballsport (Spieler, Betreuer, komm. Abt.-leitung, Schrift-/Pressewart) wurde auch Klaus Schnoor die Silberne Ehrennadel des KFV Kiel verliehen.

 

50 Jahre Fußball in Klausdorf

Am 03.10.1996 fand anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Abteilung eine Festveranstaltung in der Kleinen Schwentinehalle für rund 100 geladene Gäste statt.

Der damalige Vorsitzende im Bezirk I des  SHFV, Dieter Behrens, überreichte das
DFB-Ehrenschild an Abteilungsleiter Otto Lembke. Den Festvortrag hielt SHFV-Verbandsjugendobmann Erdmann Fischer. Eckhard Franck und Gerhard Hagendorff erhielten bei dieser Veranstaltung gesonderte Auszeichungen.

 

Die Frauen kommen...

Am 13. Juni 1976 hatte in der Abteilung "Fußball" die erste Damenmannschaft im TSV Klausdorf Premiere. Trainer war Herbert Langfeldt. Das erste Spiel beim TSV Jarplund-Weding (Flensburg) ging an diesem Tag zwar verloren, doch schon 1978 konnte man mit der Meisterschaft in der Bezirksklasse den Aufstieg in die Bezirksliga verbuchen. Die Mannschaft damals:

 

Foto, o.v.l.: Trainer Horst Nuss, Gerda Ritscher, Renate Trociewicz, Annemarie Klemm, Betreuerin Magda Schröder, Elly Gonda, Karin Boldt, Ute Swigtek, Ilse Ohlsen; u.v.l.: Kirsten Stender, Marion Voß, Jutta Langholz, Sigrid Voß, Sabine Hungerland, Dorothea Gerdes. Nicht auf dem Foto: Antje Jörs, Inge Vormelker, Monika Warncke, Renate Hinz und Lydia Johannesberg.

 

Jutta Langholz und Annemarie Klemm waren lange Zeit als geprüfte Schiedsrichterinnen im Damen- und Jugendbereich tätig.

1988 musste der Damenfußball wegen Nachwuchsmangel eingestellt werden, kam aber schon bald zurück.

1986 wurden Torfrau und Mannschaftsführerin Carina Strothmann und im Jahr 2002 Sina Wollschläger zu "Fußballerinnen des Jahres" für die gesamte Abteilung "Fußball" gekürt. Und im Herbst 1994 konnte aufgrund großer Nachfrage auch die erste Mädchenmannschaft gegründet werden. Trainer Manfred Wollschläger lehrte 23 Mädchen im Alter zwischen 12 und 14 Jahren das Fußballspielen.

Die Mädchen traten im Frühjahr 1995 erstmals zum Spielbetrieb auf dem Kleinfeld (7-er-Mannschaften) an, holten im Frühjahr 1996 sogar die Meisterschaft der Normalstaffel 1 für Mädchen. Später fungierte Mario Pippig dort als Trainer.

2000/2001 konnte man nach zwischenzeitlichem Abstieg in die Bezirksklasse wieder die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga verkünden. Trainer Jürgen Hötzendorfer konnte auf folgendes Team zurückgreifen: Claudia Keen, Janina Höhe, Myrna Wollschläger, Ilka Hackfurth, Sina Wollschläger, Wiebke Borgmeier, Alexandra Schulz, Anja Lynsche, Ina Klein, Nicole Semmler, Katja Lüth, Sabrina Lunow, Michaela Peters, Daniela Peters, Svenja Hötzendorfer, Sonja Nikolaus, Ramona Schwalbach, Britta Stehr, Jana Gerber und Betreuerin Corinna Bahn.

2009 erreichte man die Meisterschaft in der Bezirksliga und den Aufstieg in die Verbandsliga zur Saison 2009/10.

2010 folgte die Meisterschaft der Verbandsliga und der Aufstieg in die SH-Liga.

Dort hielt man sich, musste 2012 aber in die Verbandsliga Nord absteigen.

Dort verweilte man aber nur kurz, denn schon 2013 wurde man erneut Meister der Verbandsliga und Aufsteiger in die SH-Liga (Oberliga).

Dort spielt die 1. Frauenmannschaft noch heute erfolgreich!

2011 wurde wegen der vermeintlichen Werbewirksamkeit der Frauen-Fußball-WM in Deutschland durch TSV-Vorstandsbeschluss – gegen das Votum der Abt. Fußball - eine neue Abteilung "Mädchen- und Frauenfußball" eingerichtet, damit organisatorisch eigenständig und von der Abteilung "Fußball" getrennt. Gleichwohl werden von der Abteilung Fußball noch heute weiterhin viele Logistik- und Verwaltungsaufgaben (z.B. Passwesen) für die neue Abteilung wahrgenommen. Zudem sind in den Jungenmannschaften „der anderen Abteilung“ auch weiterhin noch Mädchen aktiv.

Chronik Teil 2 - Entwicklung der Spielflächen, Sportanlagen, Mitgliederzahl
CHRONIK der Abt. Fußball des TSV Klausdorf
Teil 2(Stand 03/2023)

Entwicklung der Spielflächen, Sportanlagen, Mitgliederzahl

Nach Vereinsgründung wurde der Sportbetrieb auf dem Dorfplatz oder auf den landwirtschaftlichen Wiesen abgehalten. Der erste Sportplatz wurde direkt hinter dem heutigen alten Schulgebäude am Aubrook erbaut (jetziger Schulhof) und am 26./27. Juni 1926 mit einem Turn- und Sportfest feierlich eingeweiht (Kosten: 23.000 RM). Er wurde im 2. Weltkrieg teilweise betoniert, für Kraftfahrzeughallen der Marine militärisch genutzt und weitgehend zerbombt. Der Platz wurde nach Kriegsende und Wiederzulassung der Sportvereine in Eigenleistung notdürftig für den Spielbetrieb wieder hergerichtet. Örtliche Bauern stellten dafür Pferdegespanne, Boden und Kies kostenlos zur Verfügung.

 

Die "Kuhle"

Ab August 1968 wurden aufgrund der Baumaßnahmen für den neuen Rasenplatz und das TSV-Vereinsheim die Punktspiele auf einer gepachteten Wiese ausgetragen, die hinter der Reithalle direkt an der Schwentine lag und im Volksmund zurecht den Namen „Kuhle“ hatte. Die Fläche wurde vermessen und erreichte (mit leichtem Augenzwinkern) so gerade noch das Mindestmaß für wettkampfgerechten Fußball. Auch die wettkampfgerechte Herrichtung der unebenen Grasfläche "Kuhle" oder die Errichtung des Ballfangzaunes waren nur mit Unterstützung der vielen Helfer und mit vielen ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen der Fußballer zu schaffen. Und bei Punkt-spielen ging dennoch schon mal der eine oder andere Ball in der nahen Schwentine baden...

Erst 1988 konnte der Nebenplatz "Kuhle" wieder aufgegeben werden.

 

Aubrook-Stadion

Am 14./15. August 1971 wurde das neue Stadion am Aubrook mit Rasenplatz, modernen Lauf-, Sprung- und Wurfanlagen feierlich eingeweiht.  Dabei verlor die 1. Herrenmannschaft das Eröffnungsspiel gegen den Hamburger Regionalligisten Rasensport Elmshorn mit 1:5.

 

 

Sportplatz-Einweihung 1971: Bürgermeister Lothar von Nessen (am Mikro), dahinter Eckhard Franck, Werner Bombor, Gemeindepolitiker und ganz hinten rechts noch Joachim Buthmann

 

Sportplatzeinweihung 1971; Spiel der Gemeindevertretung gegen die Feuerwehr;
Mitte: ehem. Bürgermeister Lothar von Nessen (Fotograf unbekannt, erhalten von Holger Jörs

 

1972 konnte auch das neue Jugend- und Sportheim der Gemeinde am Aubrook als TSV-Vereinsheim eingeweiht werden. Eine dringend erforderliche Sanierung des Vereinsheimes erfolgte 1996, nach langen Diskussionen mit der Politik und der Verwaltung über die Finanzierung. Am Ende wurde die Sanierung mit 390.000 DM durch die Gemeinde Klausdorf und 179.000 DM durch den Verein finanziert. Die in dieser Planung auch vorgesehene und erforderliche Erweiterung des Vereins-heimes (Funktionsräume, Geschäftsstelle) fand bis dato leider nicht statt.

2006 beschließt die Gemeindevertretung Klausdorf den Namen "Aubrook-Stadion" für die Sportanlage, wobei das entsprechende Namensschild erst 2016 anlässlich der 100-Jahr-Feier des TSV installiert wurde.

 

B-Platz

Der am 01.11.1977 durch die Gemeinde und den Bezirk I als zweiter Rasenplatz freigegebene B-Platz hinter der Schwentinehalle bot ab 1988 nach seiner Umwandlung zu einem Allwetterplatz (auch als Tennenplatz bekannt) und mit Flutlicht eine bessere Alternative für Training und Spiel. Denn der ursprüngliche Rasenbelag war aufgrund der starken Nutzung (auch durch Freizeitsport) schon bald nicht mehr zu erkennen. Mit dem B-Platz war dann auch die "Kuhle" endgültig entbehrlich. Auch Kieler Vereine nutzten die neue Anlage wegen der Flutlichtanlage für herausragende Spiele in der dunklen Jahreszeit. Das Flutlicht wurde 2023 (nach Beschlussfassung der Stadtvertretung 2019 und Zuweisung von Fördermitteln des Bundes) auf energieeinsparende, umweltfreundlichere und stärkere LED-Beleuchtung umgerüstet.

 

Kunstrasenplatz

Schon Ende 1976 hatte Klausdorf mit dem kleinen C-Platz seinen ersten „Kunststoff“-Sportplatz, der dringend benötigt wurde, da bisher alle Mannschaften auf dem neuen Stadionplatz trainiert hatten.

Größter Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte aber ist sicherlich der Bau des Kunstrasenplatzes, der auf den Flächen des bisherigen B-Platzes und des angrenzenden Kleinspielfeldes C neu entstand.  Das bedeutet heute für alle Fußballer im Trainings- und Wettkampfbetrieb eine spürbare Verbesserung des Sportangebots insbesondere in der wetterbedingt schlechten Jahreszeit.

Der Dank dafür gilt insbesondere dem damaligen TSV-Vorsitzenden Dr. Jürgen Müller, der die Planung, Finanzierung und den Bau im Verein als auch in der Politik und der Stadtverwaltung durchsetzen konnte. Ebenso gebührt Dank den vielen Ehrenamtlichen der Abt. Fußball für ihre Eigenleistungen sowie den Geldspendern (u.a. Förderverein VFF).

Nach Antragstellung bei der Stadtverwaltung im September 2009, der Beschluss-fassung durch die TSV-Mitglieder im März 2011 und dem ersten Spatenstich am 29. April 2013 konnte die Anlage bereits am 24. August 2013 feierlich in Betrieb genommen werden. Sie wurde zugleich zum DFB-Talentstützpunkt (bis 2022).

 

Der große Kunstrasenplatz vor der Schwentinehalle (Foto: K. Schnoor)

 

Die gesamte Kunstrasenanlage mit B-/C-Platz, rechts die Schwentinehalle

 

Oktober 2018: Aufgrund der starken und teilweise auch unkontrollierten Nutzung der Kunstrasenflächen durch Freizeitsport und externe Vereine/ Gruppen wurde die gesamte Platzanlage eingezäunt.

 

Sporthallen

1977 war auch das Jahr der Fertigstellung der großen Schwentinehalle, die über die Winterzeit nun auch für die Fußballer bessere Trainingsmöglichkeiten bot als bisher die weitaus kleinere Schulturnhalle, die 1961 eingeweiht worden war. Die steigende Mitgliederzahl und das Aufwachsen von hallenspezifischen Sportarten im TSV ließ die Trainingsmöglichkeiten für den Fußball in der Halle in den Folgejahren aber deutlich sinken, trotz weiterhin bestehender Hallen-meisterschaften.

 

Arbeitseinsätze

Eigenleistungen/Arbeitseinsätze waren für die Fußballabteilung ohnehin immer an der Tagesordnung, z.B. Bau der Behelfsbeleuchtung und Beschallung oberer Rasenplatz (1983), der Unterstände für die Auswechselspieler, Rasenaufbereitung nach Saisonende, Einsaat/Bewässerung der Rasenflächen, Beschneiden des Buschwerks, Grillplatzbau Tribüne, Bau von zwei neuen Umkleideräumen in der Schwentinehalle (ehem. Jugendraum) im Jahr 2007, Bau eines Kassenhäuschens, Eigenleistung beim Kunstrasenbau, Bau der Abstellflächen für Trainingstore, Malerarbeiten usw., usw…

Die Terrasse am Vereinsheim erhielt 2008 eine große Überdachung mit Außentoilette. Im August 2015 wurde das Sprecherhaus zwischen dem oberen und unteren Platz eingeweiht. Wesentlicher Planer und „Baumeister“ beider Projekte war Peter Hartung, unterstützt durch Eckhard Franck, Kurt Krause, Manfred Wuttig und viele, viele Helfer, wie auch die Firmen Gruner-Bau und Dachdeckerei Koestner.

Großen Anteil hatte auch der Verein zur Förderung des Fußballsports in Klausdorf (VFF), der sich mit hohen Beträgen an der Finanzierung von Terrassenüberdachung, Kunstrasen und Sprecherhaus beteiligte.

Das moderne, 2015 eingeweihte Sprecherhaus mit Abstellraum und Terrasse (Foto: K.Schnoor)

 

Bau Terrassen-Überdachung am Vereinsheim, v.l. Kurt Krause, Eckhard Franck, Peter Hartung, Manfred Wuttig

 

 

Mitgliederentwicklung der Abteilung

1994 307  (210 Erwachsene / 97 Kinder&Jugendliche)
1995 353 (200/153)
1996 377  (195 / 182)
1999 402
2002 476
2003 484
2018 327
2020 357

 

(Hinweis: Inkl. „Passive“; Frauen/Mädchen wurden ab 2011 als eigene Abteilung ausgegliedert)

 

Chronik Teil 3 - Der Spielbetrieb läuft...
CHRONIK der Abt. Fußball des TSV Klausdorf
Teil 3(Stand 03/2023)
 

Der Spielbetrieb läuft...

1953 erreicht die 1. Herrenmannschaft die Kreisklasse A, höchste Spielklasse in Kiel zur damaligen Zeit.

1963/64 absolvierte die 1. Herrenmannschaft in der Kreisklasse A Kiel alle 15 Spiele der Rückserie ohne Niederlage, verpasste aber dennoch den Aufstieg.

 

50. Vereinsjubiläum

1966 trat man zum 50. Vereinsjubiläum gegen den damals höherklassigen Heikendorfer SV an und verlor knapp mit 4:5-Toren. Die Mannschaft damals: Volker Swigtek, Eckhard Franck, Herbert Langfeldt, Jürgen Gerwien, Meinhard Lübker, Dieter Buck, Gerhard Iwan, Uwe Hinz, Harald Voß, Holger Jörs, Peter Jelinski und Winfried Hudzietz.

Das Jubiläums-Knabenturnier mit Staffellauf gewann der TSV vor Schönkirchen und Heikendorf.

  

1967: Abstieg in die Kreisklasse B unter Trainer Gerhard Hagendorff – nach 15-jähriger Zugehörigkeit zur Kreisklasse A, der damals höchsten Kieler Spielklasse!

1968: Erneuter Aufstieg in die Kreisklasse A aufgrund einer Umstrukturierung der Spielklassen durch den Verband. Die Mannschaft damals:

Trainer Gerhard Hagendorff, Rüdiger Bluhm, Harald Voß, Hans Werner, Helmut Voß, Harald Voß, Eckhard Franck (zgl. Fußballobmann), Winfried Hopp, Lothar Kurzer, Herbert Langfeldt, Günter Ritscher, Gerhard Iwan, Uwe Hinz, Rudi Zilske, Peter Schaffhirt, Meinhard Lübker und Fietje Marien.

 

1968 in Elmschenhagen, o.v.l.: E. Franck, V. Swigtek, W. Jelinski, H. Wede, Helmut Voß, E. Buck, R. Hartung, M. Wuttig, Trainer G. Hagendorff; u.v.l.: H. Langfeldt, K. Schütt, W. Voß, P. Hartung, G. Gradowski

 

27. Mai 1972: Der Regionalligist Holstein Kiel kam zum Antrittsbesuch auf die neue Platzanlage und siegte standesgemäß mit 8:1.

1973/74 wurde die Kreisklasse A als "Kreisliga" neu organisiert. Klausdorf war dabei!

Juni 1974: Die 1. Herrenmannschaft spielte anlässlich der 750-Jahr-Feier der Gemeinde Klausdorf gegen den Landesligisten Eutin 08, unterlag nur knapp mit 1:3.

  

Aufstieg Bezirksklasse

1974/75: Die 1. Herrenmannschaft schaffte unter Trainer Rolf Panitzki und mit Volker Swigtek, Jürgen Trociewicz, Bobby Burmeister, Hans Werner, Holger Jörs, Bernd Johannesberg, Hartmut Rzychon, Matthias Gonda, Rüdiger Hartung, Kai Gronow, Rüdiger Trede, Lothar Kurzer, Hajo von Nessen, Peter Jeglorz und Gernot Rzychon die Meisterschaft in der Kreisliga und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksklasse (Eiderstaffel). Als „Lohn“ spendierte die Gemeindevertretung 800 DM für neue Trikots mit dem rot/weißen Gemeindewappen.

 

„LEILA“ – ein tierisches Geschenk

Oktober 1975: Als weitere Anerkennung spendierten die Kassierinnen Wilma Panitzki und Edelgart Stender der Mannschaft ein Maskottchen: eine Bergziege namens „Leila“, eingekleidet in grünweißer Vereinsdecke. Aber der Transport "Leilas" zu den Heimspielen und ein fehlendes, adäquates Winterlager bereiteten Probleme. Denn nur widerwillig stieg „Leila“ zu den Spielen in ein Auto. Das führte schon bald zum Verkauf von "Leila" und zu einem Mannschaftsessen aus dem Verkaufserlös.

 

Großer Erfolg: Aufstieg in die Bezirksliga!

1975/76: Nach dem Mannschaftsessen verzeichnete die 1. Herrenmannschaft in dieser Saison aber auch noch weiteren sportlichen Erfolg! Unter Trainer Manfred Buttgereit, der Rolf Panitzki ablöste und die Erfolgsserie nahtlos fortsetzte, erreichte man den Aufstieg in die Bezirksliga Ost. Es war der bis dahin größte sportliche Erfolg der Abteilung Fußball. Und man sollte sich noch lange Zeit in der Bezirksliga aufhalten…

 

Zur Mannschaft gehörten neben Trainer Buttgereit Ligaobmann Peter Hartung, Betreuer Rolf Panitzki sowie o.v.l. Matthias Gonda, Kai Gronow, Torwart Volker Swigtek, Hartmut Rzychon, Bernd Johannesberg, Jürgen Trociewicz, Lothar Kurzer, Holger Jörs;  u.v.l. Rüdiger Hartung, Jürgen Warncke, Uwe Handt, Uwe Braune, Klaus Schnoor. Nicht auf dem Foto: Rüdiger Trede, Erich Tollgreef, Peter Jeglorz, Hans Werner, R. Gusner, Hajo von Nessen. 

 

Abstieg…

1985 aber folgte der bittere Abstieg aus der Bezirksliga Ost! Die Mannschaft um Ligaobmann Peter Hartung und Trainer Jürgen Trociewicz (zuvor Trainer der 2. Herren, erstes Jahr als Nachfolger von Gert „Ottsch“ Fischer,) hatte zu Saisonbeginn 1984/85 die Abgänge der Spieler Bernd Lange (nach Plön), Matthias Gonda (nach Schönkirchen) und Axel Lüdders (nach Schönberg) zu verkraften. Ausschlaggebend für den Abstieg war am Ende aber nur das schlechtere Torverhältnis gegenüber TSV Wentorf, ohnehin über zig Jahre sicherlich unser Angstgegner!

 

Wiederaufstieg…

1987: Mit der Meisterschaft in der Bezirksklasse (Fördestaffel) schaffte man aber schnell den unmittelbaren Wiederaufstieg in die Bezirksliga unter Trainer Lothar Kanieß.  Die Mannschaft damals:

Betreuer Kurt Krause, Masseur Kurt Hoppe und die Spieler Michael Liesenberg, Oliver Kaukel, Armin Ludwig, Dirk Schröder, Helge Breitzke, Holger Ludwig, Knut Brink, Klaus-Peter Kühl, Uwe Braune, David Breuer, Michael Krause, Bruno Gonda, Manfred Wollschläger und Rüdiger Trede.

 

Handball-Bundesliga zu Gast

Anfang August 1987 hatte die Mannschaft in der Saisonvorbereitung die Bundesliga-Handballer des THW Kiel zu Gast. Vor 150 Zuschauern führte Klausdorf nach Toren von M. Gonda und M. Hertrich schon 2:0, musste dann aber zwei Tore durch Uwe Schwenker zulassen zum 2:2-Endstand. Leider brach sich der Klausdorfer Neuzugang Jens Klarmann in diesem Spiel das Wadenbein, riss sich einige Bänder und fiel lange Zeit aus.

1988 traf man in der Vorbereitung erneut aufeinander: Da siegt der TSV dann doch deutlich mit 4:1 (2:0), wobei erneut Uwe Schwenker für das THW-Tor sorgte. Die Klausdorfer Tore erzielten Michael Sütel (3) und Armin Ludwig.

 

In der Saison 1990/91 musste Trainer Wittig schon nach kurzer Zeit sein Amt abgeben. Wie der Sportzeitung zu entnehmen war, trennte man sich „aufgrund aufgekommener Disharmonie zwischen Mannschaft und Trainer in beiderseitigem Einvernehmen“. Für ihn kam kurzfristig Wolfgang Claasen.

 

Erfolge beim „Kieler-Woche-Pokal“

Auch die jährliche Teilnahme am „Kieler-Woche-Pokal“ brachte Erfolge, zumindest jeweils die Finalteilnahme.

Trainer in allen drei Finalspielen war Gert “Ottsch” Fischer. Er trainierte über insgesamt fünf Jahre die 1. Klausdorfer Mannschaft und schied Ende der Saison 1984 aus dem Verein aus, um eine Tätigkeit als Kreistrainer zu übernehmen.

1977 (0:2 gg. TSG Schönkirchen/500 Zuschauer im Holsteinstadion) mit der Mannschaft: Ottsch Fischer (Trainer), P. Hartung (Ligaobmann), P. Schnoor, Nimz, Kurzmeier, Kurzer, Jörs, Johannesberg, M. Gonda, Gronow, R. Hartung, Braune, Rzychon, Wollschläger, Warncke und J. Trociewicz.

1978 (1:5 gg. Schönkirchen/350 Zuschauer im Holsteinstadion) mit der Mannschaft:

Ottsch Fischer (Trainer), P. Hartung (Ligaobmann), Ullmann, Warncke, Trede, Stark, J. Trociewicz, M. Gonda, Ahlers, H. Gollnau, Kühl, Wollschläger, G. Ritscher, Braune.

Den Höhepunkt aber bildete das Finale um den Kieler Woche-Pokal am 19. Juni 1984: Vor gut 800 Zuschauern unterlag der TSV auf dem Blaschkeplatz in Kiel-Gaarden dem Oberligisten Holstein Kiel nach einem über lange Zeit ausgeglichenen Spiel unglücklich mit 1:3 Toren. So stellte auch Holsteins Vorsitzender Peter Salman beim anschließenden Empfang vor der Kieler Presse fest: „Wir haben mit viel Glück gewonnen in einer Begegnung zweier gleichstarker Mannschaften.“ Das Klausdorfer Tor erzielte Armin Ludwig. Die Mannschaft damals: Trainer Ottsch Fischer, Ligaobmann P. Hartung, A. Ludwig, B. Kroll, K. Brink, H. Breitzke, R. Trede, R. Ahlers, T. Nohns, U. Braune, M. Krause, B. Gonda, A. Lüdders, K.-P. Kühl, M. Wollschläger, M. Gonda.

 

Uwe Seeler in Klausdorf...

8. Mai 1990: Wohltätigkeitsspiel einer Kieler Auswahl (mit den Klausdorfern Michael Krause und Michael Liesenberg) zugunsten des schwer erkrankten Ligaspielers, Betreuers und Schrift-/Pressewartes Rolf Ahlers gegen eine norddeutsche Traditions-mannschaft. Initiator und TSV-Trainer Lothar Kanieß hatte das Spiel gemeinsam mit Zehnkampf-Olympiasieger Willi Holdorf und Ligaobmann Peter Hartung, Co-Trainer Kurt Krause sowie Otto Lembke organisiert. Insgesamt 1.425 Zuschauer (!) erfreuten sich an ehemaligen „Fußball-/Sportgrößen“ wie z.B. Uwe Seeler, Willi Holdorf, Dieter Zembski, Bernd Wehmeyer, Gerd Schildt (Holstein-Trainer), Peter Kaack oder Max Lorenz – und an sehenswerten Toren beim 7:2-Sieg der Traditionsmannschaft. Die Tore erzielten Schildt (3), Wehmeyer, Seeler, Brexendorf und Grümmer, auf Kieler Seite Karsten Redmer (2) für die von Wolf-Waldemar Penning (VfB Kiel) und Hans-Werner Canal (TSG Schönkirchen) gecoachte Ostufermannschaft.

Das Spiel leitete Oberligaschiedsrichter Jens Repenning.

 

 

Zuschauer…

…gab es in diesen Zeiten wahrscheinlich ohnehin mehr als heutzutage bei den Spielen.

So kamen im Jahr 1984 gut 250 Zuschauer zum Kreispokal-Halbfinale („Kieler-Woche-Pokal“), das der TSV mit 1:0 gegen den VfB Kiel gewann. Und im Oktober 1987 wollten ca. 500 Zuschauer das Nachbarschaftsderby der Bezirksliga Ost zwischen dem TSV und SC Comet Kiel sehen! Die Kieler gewannen am Ende glücklich 2:0. Zum Rückspiel pilgerten dann immerhin noch 200 Zuschauer zum Cometplatz. Oder Anfang November 1987, als 200 Zuschauer in Klausdorf das 2:2 gegen Elmschenhagen sahen und noch später 150 Zuschauer das 2:2 gegen Raisdorf.

1988 kamen 200 Zuschauer zum Derby gegen Concordia Schönkirchen. Im November 1990 zählte man 240 Zuschauer gegen den Heikendorfer SV und am 18. August 1996 waren es über 200 Zuschauer beim 3:2-Sieg gegen den Preetzer TSV…


75-jährigen Vereinsbestehens

Am 31. Mai 1991 gab es im Rahmen des 75-jährigen Vereinsbestehens des TSV ein Spiel der Meistermannschaft 1975/76 (Aufstieg Bezirksliga) gegen eine Auswahl ehemaliger Ligaspieler der Jahre 1976-1983. Als Trainer fungierten Manfred Buttgereit, Gert Fischer und Rolf Stoltenberg. Die Spieler der Auswahl, die in den Jahren 1976-83 in der Bezirksliga fast durchweg den 4. Platz belegte:

P. Stercklen, B. Gonda, M. Wollschläger, F. Holstein, T. Frisch, K.-P. Kühl, K. Ullmann, C. Ehlers, T. Hornung, A. Ludwig, R. Ludwig, H. Gollnau, H. Breitzke, B. Lange und T. Nohns.

 

Schon nach dem 9. Spieltag der Saison 1992/93 kam es zu einem einvernehmlichen Trainerwechsel: Martin Söth kam für den glücklosen Wolfgang Claasen. Klausdorf stand nach 9 Spieltagen mit 5:13 Punkten „mit dem Rücken zur Wand“ in Abstiegsgefahr. Erst mit dem 1:0-Siegtreffer durch Stefan Feldhusen gegen Rotenhof am 28. der 30 Spieltage wurde der erneute Abstieg vermieden. Das schlechte Abschneiden ist vielleicht auch damit zu begründen, dass der Spielerkader zu Saisonbeginn durch die Abgänge von Dirk Zimmermann, Andre Joswig (beide Holstein), David Breuer (Felde), Thorsten Kahl (VfB Kiel), Dirk Schröder und Holger Ludwig (beide pausierten) an Qualität verloren hatte.

 

In der Saison 1993/94 gab Martin Söth sein Traineramt schon zur Winterpause wieder ab, da er beruflich mehrere Jahre ins Ausland musste. Als Nachfolger präsentierte Fußballobmann Wollschläger den Laboer Holger Saager.

 

Im Juni 1996 gab es die Verabschiedung von Holger Jörs, der in der Jugendabteilung groß wurde und später langjährig in der 1. und 2. Herrenmannschaft sowie der Altliga spielte und als Schiedsrichter sowie bei Arbeitseinsätzen immer aktiv war. Es spielte ihm zu Ehren die Meistermannschaft von 1975/76 gegen die aktuelle Altliga (Endstand 3:3). Nach dem Spiel wurde zünftig und ausgiebig im Bürgerhaus gefeiert. Einmalig war, dass Holger in der „Meistermannschaft“ gemeinsam mit seinen Söhnen Thorsten und Björn spielte, die er in den Fußballsport gebracht hatte. Thorsten spielte später auch in unserer 1. Herrenmannschaft und schaffte es sogar bis in die Kieler Kreisauswahl. Er starb leider viel zu früh 2021 im 51. Lebensjahr.

 

 
Holger Jörs / Sein Abschiedsspiel 1996      Fotos: Rüdiger Sichting

 

In den Folgejahren spielte man stets um die Meisterschaften in der Bezirks- oder der Verbandsliga Nordost mit, gehörte 17 Jahre der Bezirksliga Ost an. Doch dann:

  

„Ein Dorf, ein Verein, ein Aufstieg“: Klausdorf feiert!

So titelte am 14.06.2004 das „Sport Mikrofon“ die Meisterschaft in der Bezirksliga und den Aufstieg in die neue Bezirksoberliga. Den Erfolg erreichte man in einem Fernduell mit dem Büdelsdorfer TSV durch einen 2:0-Sieg gegen TSV Flintbek in der Besetzung Graukop (Tor), Marszalkiewicz, Gahr, Dobbrick, Shahosseini, Trociewicz, Thomsen, Rosenfeld, Schneider, Zander, Ergün, von Malottki und Klindt!

Mannschaft, Trainer Stefan Köpke und Ligaobmann Heino Reimer wurden von den knapp 200 Zuschauern lange gefeiert.

 

Der größte sportliche Erfolg!

 

Die Mannschaft damals: Kurt Krause (Ligamanager), Michael Wohlert (Co-Trainer), Robert Pieplow (Torwarttrainer), Reimer Vetter (Ligaobmann), Herbert Hamelmann (Physiotherapeut), Andre Hartung (Ligaberater), Maximilian von Randow, Florian Frisch, Marc Bola, Metin Mirza, Mihal-Chris Salagean, Daniel Witt, Timo Rosenfeld, Andre Baatz, Matin Shahosseini, Leslie Caushmann, Robin Buthmann, Fabian Gahr, Rene Gesper, Samet Aydemir, Semih Aydemir, Dennis Trociewicz, Jannik Seidel,  Artur Czyzewski, Sven Schmedemann, Marvin Schäfer, Clemens Schneider, Raphael Piechnio, Tobias Paulat und Mehmet Erdogan.

 

2009: Mit dem 5:1-Auswärtssieg am letzten Spieltag beim starken Rendsburger TSV sicherte sich die 1. Herren unter Trainer Stefan Köpke die Verbandsligameisterschaft vor dem TSV Bordesholm. Zugleich schaffte man damit den Aufstieg in die SH-Liga zur Saison 2009/10, den wohl größten Erfolg im Herrenfußball des TSV Klausdorf!  Dort trat man gegen Traditionsvereine an (z.B. Heider SV, Schleswig 06, Flensburg 08, Itzehoer SV, Weiche Flensburg, VfR Neumünster). Am Ende ließ man mit dem Itzehoer SV, TSV Altenholz und dem SC Comet Kiel zwar Mannschaften hinter sich, musste als 15. der Tabelle aber dennoch den Abstieg in Kauf nehmen. Zwar punktgleich mit dem PSV Neumünster, aber leider mit dem schlechteren Torverhältnis.

 

Internationaler Gegner

Am 13. Juli 2009 wurde für die 1. Herrenmannschaft die deutsche Nationalhymne gespielt. In Dobersdorf war die U-17-Nationalmannschaft des Iran der Gegner – der TSV gewann 4:3 vor großer Kulisse. Die Tore erzielten Marc Bola, Samet Aydemir (2) und Rene Gesper. Ein prickelndes Erlebnis, zumal der Gast zuvor noch mit 7:3 beim SH-Ligisten Flensburg 08 gewonnen hatte! Es gab noch weitere „internationale“ Begegnungen, u.a. August 1976 gegen Fremad Kopenhagen und die englische Mannschaft von Uttoxeter.

 

Erfolgreichster Trainer geht

Zum Saisonende 2011/2012 nahm Trainer Stefan „Köppi“ Köpke nach zehnjähriger erfolgreicher Tätigkeit seinen Abschied. Er hatte im Sommer 2002 Guido Tiegs als Trainer abgelöst.  Er schaffte es, eine junge, spielstarke Mannschaft zu formen und den Aufstieg in die höchste Landesklasse zu erreichen – auch wenn am Ende (denkbar knapp!) der sofortige Wiederabstieg folgte… .

Seine Erfolgsserie liest sich jedenfalls gut:

2002/03  -  Platz 4 in der Bezirksliga

2003/04  - Vizemeister Bezirksliga/Aufstieg Bezirksoberliga (größter Klausdorfer Erfolg bis dahin)

2004/05 - als Aufsteiger Pl. 7 in der Bezirksoberliga

2005/06 - erneut Pl. 7 Bezirksoberliga

2006/07 - Pl. 4 Bezirksoberliga

2007/08 - erneut Pl. 4 Bezirksoberliga / aufgrund einer Neustrukturierung der Spielklassen in die neue Verbandsliga „überführt“

2008/09 - Erster Meister der Verbandsliga/Aufstieg  S.-H.-Liga (Oberliga) (größter Klausdorfer Erfolg bis dahin)

2009/10 - Abstieg aus SH-Liga aufgrund des schlechteren Torverhältnisses (trotz 39 Punkten, die sonst stets zum Klassenerhalt reichten)

2010/11 - Pl. 10 in der Verbandsliga („Achterbahnsaison“)

2011/12 - Pl. 7 in der Verbandsliga

 

2013/14 scheiterte die Mannschaft besonders knapp am erneuten Oberliga-Aufstieg, musste am Ende (anders als noch 2008/09) diesmal dem TSV Bordesholm den direkten Aufstieg in die SH-Liga (heute Flens-Oberliga) überlassen. Als Zweiter scheiterte man in Aufstiegsspielen am FC Itzehoe und dem Oldenburger SV.

 

Im Februar 2014 gelang mit Trainer Stefan Waskönig aber der Gewinn der Hallen-Kreismeisterschaft des KFV Kiel.

 

2014/15 folgte auf Waskönig mit Mikica „Miki“ Mladenovic ein Ex-Profi von Holstein Kiel als neuer Trainer. Er erreichte im Juni 2015 mit seiner Mannschaft das Finale im Kreispokal des KFV Kiel, verlor in Altenholz vor 300 Zuschauern aber gegen den SH-Ligisten TSV Altenholz unglücklich mit 3:4 (2:1).

 

April 2016 wurde Mladenovic durch den Ex-Ligaspieler Dennis Trociewicz als Trainer abgelöst. Zunächst spielender Co-Trainer wurde ab der Saison 2016/17 Timo Rosenfeld.

 

Drittligist in Klausdorf

Am 28. Juni 2016 fand anlässlich der 100-Jahr-Feier des TSV ein Freundschaftsspiel gegen den Drittligisten KSV Holstein Kiel statt. Vor ca. 700 Zuschauern verlor unsere Elf mit 0:9 gegen eine neuaufgestellte, gute und ehrgeizige Holstein-Mannschaft.

 

Foto Udo Carstens:  Drittligist Holstein Kiel 2016 in Klausdorf

 

Unser Torjäger der letzten Jahre, Marc Zeller (80 Punktspieltore in vier Spielzeiten), wurde im Rahmen des Spiels standesgemäß verabschiedet, kehrte aber in der Winterpause der Saison 2017/18 zum TSV zurück.

 

„Aufstieg“ Landesliga

Zur Saison 2017/18 musste unsere 1. Herrenmannschaft aufgrund einer Spielklassen-Neustrukturierung durch den SHFV als Tabellenachter der Verbandsliga Nordost (Relegationsplatz) an Qualifikationsspielen zur neuen Landesliga teilnehmen.

Nach Siegen gegen Nordmark Satrup (3:2) und bei der TS Kaltenkirchen (4:1) sowie einem Unentschieden in Bad Malente gegen TSV Pansdorf (1:1) war das Ziel "Landesliga Schleswig" im Juni 2017 endlich erreicht. Der "Aufstieg" war perfekt! Und wurde gebührend gefeiert…

 

2021 erreichte die Mannschaft erneut das Finale um den Kreispokal des KFV Kiel.

Auf der Waldwiese war der FC Kilia Kiel der Gegner und unsere Mannschaft musste sich nach großem Kampf am Ende mit 0:2 geschlagen geben. Sehr achtbar, da Kilia aufgrund von guten Spielerverpflichtungen auf dem Papier der klare Favorit war.

 

Viele Erfolgsgaranten

Zu den Erfolgen der 1. Herrenmannschaft haben aktiv oder im Hintergund viele weitere „Verantwortliche“ beigetragen, darunter Rolf Panitzki, Gerhard Hagendorff, Eckhard Franck, Herbert Langfeldt, Peter Hartung, Jürgen Warncke, Otto-Heinrich Lembke, Manfred Wollschläger, Kurt Krause, Jürgen Trociewicz, Heino Reimer und Reimer Vetter. Aktuell (seit Sommer 2018) auch Oliver Braasch (vorher Raisdorfer TSV) als Ligaobmann

 

Trainer der 1. Herrenmannschaft:

 

1959 - 1971

Gerhard Hagendorff
1971- 1972 Fritz Wiese
1972 - 1973 Arno Purrucker
1973 - 1975 Rolf Panitzki
1975 - 1976 Manfred Buttgereit
1976 - 1978 Gert Fischer
1978 -  1981 Rolf Stoltenberg
1981 - 1984 Gert Fischer
1984 - 1986 Jürgen Trociewicz
1986 - 1990 Lothar Kanieß
1990 Heinrich Wittig
1990 - 1992 Wolfgang Claasen
1992 - 1994 Martin Söth
1994 - 1995 Holger Saager
1995 - 1999 Dieter Klindt
1999 Jürgen Schwichtenberg
1999 - 2002 Guido Tiegs
2002 - 2012 Stefan Köpke
2012 - 2014 Stephan Waskönig
2014 - 2016 Mikica „Miki“ Mladenovic
2016 - Dennis Trociewicz

 

2. Herrenmannschaft:

In den frühen Anfangsjahren spielte die 2. Herrenmannschaft in der Kreisklasse Kiel. Aufgrund der personellen Engpässe (Bundeswehr!) konnte man nicht immer in voller Mannschaftsstärke antreten, so auch in der Saison 1967/68, wo folgende Spieler zum Stamm der Mannschaft in der Kreisklasse E Kiel gehörten:

Claussen, K. Buck, R. Buck, Jothann, Krotsch II, Kröger, Kiel, Rosacker, Ewerth, Baade, Beyer, Boldt, W. Voß, Schmiedler, Hudzietz, Ritter, Schimming.

 

1979/80 erreichte die Mannschaft den Aufstieg zur Kreisliga Kiel. Man pendelte in der Zeit ständig zwischen Kreisklasse A und Kreisliga, zwischen Auf- und Abstieg. Viele Nachwuchskräfte aus der eigenen Jugend fanden den Weg in die „Reserve“.  

Die gute Sportanlage lockte aber auch Spieler aus dem Kieler Raum sowie ältere Spieler der 1. Herrenmannschaft, die dort ihre Karriere ausklingen ließen. Oft stand die Geselligkeit mehr im Mittelpunkt als die sportliche Entwicklung.

Heute ist die 2. Herrenmannschaft als U23 jünger aufgestellt, kooperiert mit der U19/A-Jugend und dient als perfekter Übergang vom Jugend- in den Seniorenfußball sowie als Sprungbrett für die 1. Herrenmannschaft.

 

2. Herren 1981/82, o.v.l. B. Block, B. Nerlich, J. Holdorf, H. Engel, E. Tollgreef, A. Pessier, J. Soltau, U. Thomas, U. Schröder, H. Jörs; u.v.l. P. Heyden, V. Schnoor, V. Roeder, K. Schnoor, R. Zilske, B. Ziemus.

 

1984 erreichte man das Finale des Kreispokals des KFV Kiel für 2. Mannschaften auf der Waldwiese, wo knapp 0:1 gegen SV Ellerbek 2 verloren wurde.

Trainer war Jürgen Trociewicz. Die Mannschaft damals:

 

o.v.l. Betreuer W. Ahlers, P. Bock, B. Gonda, K. Marten, K. Stade, G. Winter, L. Falkenhagen, N. Jensen, J. Warncke, K. Schnoor, Trainer J. Trociewicz; u.v.l. D. Hansen, J. Ahlers, W. Eichberger, J. Ritscher, A. Bahn

 

2015/16 erreichte die Mannschaft nach einem Abstieg in die Kreisklasse unter dem Trainergespann Michael Kaiser/Sascha Thomsen die Meisterschaft in der Kreisklasse A und den damit verbundenen Wiederaufstieg in die Kreisliga.

2019/20 übernahm dann Hakan Aykurt (aus Suchsdorf) für Kaiser/Thomsen.

2021/22 kam Lukas Draeger (vorher Trainer U19/A-Jugend) für Aykurt und

2022/23 dann Phil Schäfer für Lukas Draeger, der in den Trainerstab der 1. Herren wechselte.

Die Mannschaft spielt nach der Neuordnung der Spielklassen auch aktuell in der Kreisliga Mitte-Ost.

 

3. Herrenmannschaft:

Wurde zur Saison 1977/78 erstmals zum Punktspielbetrieb gemeldet und erreichte schnell Meisterschaften und damit verbundene Aufstiege:

1980/81 die Meisterschaft in der Kreisklasse D / Aufstieg Kreisklasse C,

1981/82 die Meisterschaft in der Kreisklasse C / Aufstieg Kreisklasse B,

1982/83 die Meisterschaft in der Kreisklasse B mit Aufstieg in die Kreisklasse A,

die man – nach zwischenzeitlichem Abstieg - zur Saison 1989/90 nochmals erreichte.

1999/2000 wurde die Mannschaft wegen fehlender Schiedsrichter durch den KFV Kiel für eine Saison vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Zur Saison 2000/2001 trat sie dann wieder an, weil Schiedsrichterobmann Karl-Heinz Klemm neue Schiedsrichter gewinnen konnte.

 

4. Herrenmannschaft:

1983/84 konnte eine 4. Herrenmannschaft zum Punktspielbetrieb gemeldet werden. Initiator war Jürgen Horn, der die neue 4. Mannschaft als Trainer komplett mit dem Kader seiner A-Jugend der vorherigen Saison und einigen "Externen" bestückte.  Sie wurde in der ersten Saison prompt Meister der Kreisklasse E, verbunden mit dem Aufstieg in die Kreisklasse D und schoss dabei 123 Tore in 28 Spielen! Dabei wirkte auch Ligaobmann Peter Hartung als Spieler mit, zog sich in einem Punktspiel im April, kurz vor Saisonende, noch einen Kreuzbandriss zu. Die Mannschaft damals: Rana Ghose, Michael Rohwedder, Thomas Voß, Holger Nissen, Volker Riemer, Hinrich Vater, Dieter Bahr, Peter Boldt, Gerd Möbitz, Jürgen Dekarski, Ralf Sindermann, Peter Stach, Rainer Schaadt, Jörg Pfisterer, Peter Hartung und Toni Klupp (Betreuer).

Eine 4. Mannschaft blieb noch bis zum Jahr 2000 erhalten.

 

Die Altligamannschaft...

... wurde ab 14. Februar 1986 durch Jürgen Warncke, Peter Jeglorz und Toni Klupp völlig neu aufgebaut und „verjüngt“.

Im Dezember 2001 (5:2 nach Verlängerung gg. TuS Holtenau) und 2014 gewann die Altliga jeweils die Hallen-Kreismeisterschaft des KFV Kiel. Die Mannschaft von 2001: „Coach“ Carsten Ritter, TW Bruno Gonda, Thomas Imm, Thomas Hornung, Thorsten Frisch, Ralf Andresen, Volker Schnoor, Sönke Zimmermann und Thorsten Feierabend.

 

2018/19 erreichte man das Finale der Ü33-Kreismeisterschaft des KFV RD-Eckernförde auf dem Großfeld und gewann in Gettorf gegen den dortigen SC Gettorf mit 2:0-Toren (Tore Marco Heisler, Sascha Thomsen). Das Klausdorfer Team (siehe Foto):

Frank "Zille" Zielke, Knud Bielenberg, Markus Gerwien, Malte Dobbrick, Jan Goeben, Patrick Hanschmann, Fabian Gahr, Sascha Thomsen, Dennis Trociewicz, Marco Heisler, Timo Rosenfeld, Michael Voß, Sven Philipp, Frank Böhm, Bernd Mundt, Thomas Imm und Helge Lämmerhirt.

 

 

Im Kader mit über 30 zum großen Teil ehemaligen Spielern der Herrenmannschaften steht Geselligkeit im Mittelpunkt. Jährlich wird ein Freundschafts-Spielplan „abge-arbeitet“, ergänzt durch ein eigenes Kunstrasen-Kleinfeldturnier oder die Teilnahme an Hallenturnieren. Viele Mannschaftsfahrten mit Auswärtsspielen oder Turnier-teilnahmen wurden unternommen, u.a. nach Bad Nauheim, Borken, Koblenz, Braunlage (Harz-Cup 2009 und 2011), Arnsberg (Warsteiner-Brauerei), Insel Föhr, Insel Sylt, Hannover-Leveste oder ins dänische Kopenhagen bzw. die Partnergemeinde Langeskov (Fünen).

Sie bleiben ebenso unvergessen wie 2001die Fahrradtour mit Frau&Kind ins Heuhotel nach Böhnhusen sowie spätere „Ausflüge“ ins Dorf Münsterland und nach Finteln.

Auch der Besuch des BFC Germania 88 Berlin, ältester Fußballverein Deutschlands, hier im Juni 1999 war ein voller Erfolg. Denn ein Dorfplatzfest wie hier zu den „Klausdorfer Tagen“ hatten auch die Berliner so noch nicht erlebt. Für die Gastfreundschaft dankten sie sogar per Annonce im örtlichen Gemeindeboten.

 

Foto: August 1988 - Siegerehrung nach Turnier in Langeskov/DK (Partnergemeinde Klausdorfs)

 

Insbesondere bleibt aber auch die zweimalige Teilnahme am "Harzer Hallencup"

2009 und 2011 in Braunlage ("Panoramic-Hotel"/Organisator Peter Jeglorz) in guter Erinnerung. Im Harz bekam die Mannschaft u.a. 500 Euro vom Veranstalter, weil sie die meisten „Schlachtenbummler“ mitgebracht hatte. Die Frauen der Spieler hatten für die Tribüne extra Plakate gefertigt und Fangesang zwecks lautstarker Unterstützung einstudiert. Das beeindruckte den Veranstalter. Das „Panoramic-Hotel“ hatte ein Foto der „Fangruppe“ noch lange auf seiner Homepage.

 

„Harzer Hallencup“ November 2009 / o.v.l.: K. Krause, J. Krotsch, V. Swigtek, M. Aßmann, M. Wollschläger, U. Braune, H. Scheel, R. Andresen; u.v.l.: J. Holdorf, P. Jeglorz, H. Engel, V. Schnoor, K. Schnoor

 

Im August 1990 brachte die Altliga aus Hannover-Leveste den wohl größten, jemals gewonnenen Siegerpokal mit nach Klausdorf zurück. 1988 hatten wir den Sieg dort noch knapp verpasst.

 

Pokalgewinn 1990 in Hannover-Leveste, h. v. l. Holger Engel, Joachim Holdorf, Klaus Schnoor, Harald Voß, Volker Schnoor, Klaus Jaschke, Michael Aßmann, Toni Klupp, Jürgen Warncke, Rolf Stoltenberg, Busfahrer Klaus-Peter Langholz, vorn v. l.: Holger Jörs, Volker Swigtek, Wolfgang Thomsen, Axel Schlauß und Betreuer Wölfi Ahlers.

 

Im Mai 1991 und im Juni 1996 fanden „Jubiläumsspiele“ statt:

15 bzw. 20 Jahre nach dem Aufstieg der 1. Herrenmannschaft in die Bezirksliga spielte die Altliga mit einer Auswahl ehemaliger Ligaspieler der Jahre 1976-83 gegen die „Meister von damals“. Von den damaligen „Meistern“ gehörten nur noch Jürgen Trociewicz, Rolf Stoltenberg, Hajo von Nessen und Klaus Schnoor der aktuellen Altligamannschaft an. Alle Übrigen reisten extra nach Klausdorf an und genossen nach dem Spiel noch viele gemeinsame Stunden beim gemütlichen Zusammensein.

 

Heute scheint es eher schwierig, auch die Partnerinnen oder Ehefrauen zum Mitkommen zu den Spielen zu bewegen oder gar eine gemeinsame Ausfahrt zu machen. Es gibt heute einfach zu viele Möglichkeiten, seine Freizeit auch anders zu planen.

 

Mit der Teilnahme an Arbeitseinsätzen (z.B. Eigenleistung für die Baumaßnahme Kunstrasen, Bau von Abstellflächen für Trainingstore) oder mit der Übernahme ehrenamtlicher Tätigkeiten unterstützte die Altliga natürlich auch die Arbeit der Abteilung Fußball.

Ganz besonderes organisatorisches Engagement und Verantwortung für die „neue“ Altliga haben – neben vielen anderen – Frank „Zille“ Zielke, Michael Aßmann, Thomas Imm und in früheren Zeiten Peter Jeglorz, Klaus Schnoor (Gründer der Ü50-Mannschaft), Wolfgang „Wölfi“ Ahlers, Axel Schlauß und Toni Klupp gezeigt.

 

Gedächtnisturniere

1987 wurde das „Rolf-Panitzki-Gedächtnisturnier“ ins Leben gerufen. Zu Ehren des ehemaligen Ligatrainers und Fußballobmannes spielten alle vier Herren- und zwei Altligamannschaften (Ü 32/Ü50) sowie die U19-A-Jugend in der Schwentinehalle um diesen Titel. Erster Sieger 1987 wurde überraschend die U19-A-Jugend!

Die Siegerehrungen im Vereinsheim erfolgten durch Wilma Panitzki.
Ab 2002 wurde die Veranstaltung dann umgewidmet und als „Gerhard-Hagendorff-Gedächtnisturnier“ noch für einige Jahre fortgeführt. Nach den Turnieren nahm dann

Gundel Hagendorff die Siegerehrungen vor.

 

 

Chronik Teil 4 - Erfolgreiche Jugendarbeit...
CHRONIK der Abt. Fußball des TSV Klausdorf
Teil 4(Stand 03/2023)
 

Erfolgreiche Jugendarbeit...

 

Große Verdienste um den Jugendfußball

Heinrich Rönnau war als Jugendobmann und Schiedsrichter der "Macher" für den Jugendfußball Anfang der 60-er Jahre, auch Initiator der Jugend-Pfingstturniere. Es ging also voran mit dem Fußballsport, wobei der Gesamtverein im Jahr 1966 nur 450 Mitglieder hatte.

In den 70er- und 80er-Jahren haben sich insbesondere Herbert Langfeldt (21 Jahre ehrenamtliche Jugendarbeit) und Harald Steffen (13 Jahre Jugendtrainer!) große Verdienste um den Jugendfußball erworben. Beide waren langjährig als Jugendobmann, Trainer und Schiedsrichter tätig. Großer Dank geht auch an Heinz Scheel, Günter Ritscher, Fritz Arndt (U15-Jugend bis Bezirk), Manfred Wollschläger (U13-Jugend Verband bis U19-Jugend Regionalliga), Jürgen Horn und in der Folge Kurt Krause, Karl-Heinz Rohr, Frank Stade, Lutz Arp, Martin Eichberger, Helge Klein und Rainer Schröder, um nur Einige zu nennen.

 

Die frühen Jahre…

1967/68 bauten Jugendobmann Herbert Langfeldt und sein Vertreter Günter Ritscher den Jugendfußball in der Abteilung neu auf. Ihre gute Arbeit zahlte sich aus: Es konnte mit der Schüler-C-Jugend aber zunächst zwar nur eine Mannschaft für den Punktspielbetrieb gemeldet werden, aber zur Saison 1968/69 waren es dann schon drei Mannschaften mit Knaben, Schüler und Jugend.

Zur Saison 1969/70 sah das noch besser aus: Die Jugendobleute konnten mit Jungmannen (16-18 Jahre), Jugend (14-16 Jahre), Schüler (12-14 Jahre), Knaben (10-12 Jahre) und Buben (6-10 Jahre) fünf Mannschaften zum Punktspielbetrieb anmelden. Dabei hatte die Jungmannen nur sieben eigene Spieler in ihren Reihen und musste durch Spieler der Jugend-mannschaft ergänzt werden.

Im Oktober 1976 weilte die U15-Jugend als Gast in Mönchengladbach. Dabei kam es auch zum Treffen mit Nationalspielern Berti Vogts und Jupp Heynckes im Trainingsquartier der Gladbacher in Viersen. Die Jungs wurden doch etwas schüchtern, so dass die beiden Nationalspieler das Interview in eigene Hände nehmen mussten. Und natürlich gab es auch noch ein gemeinsames Foto, den Besuch des anschließenden Bundesligaspiels und ein eigenes Spiel unserer Mannschaft. Die von Trainer Fritz Arndt und Betreuer Rudi Zilske organisierte Fahrt blieb allen Jungs immer in guter Erinnerung.

Lange Zeit fanden U11-Jugend-Pfingstturniere statt, die durch Jugendobmann Herbert Langfeldt und insbesondere die Trainer Jürgen Horn und Karl-Heinz Rohr sowie Otto Lembke organisiert wurden. 1996 feierte man bereits das 20. Pfingstturnier! U.a. nahmen in den Jahren auch dänische Mannschaften von Birkende Boldklub und Vejlby Risskov teil, die in der Schulturnhalle bzw. Schwentinehalle übernachteten und im Beiprogramm eine Schwentinetalfahrt unternahmen. Das Turnier endeten stets mit einem öffentlichen, gut besuchten Grillabend und Lagerfeuer am Sportgelände. Leider gibt es dieses Turnier heute nicht mehr.

 

Hochklassige A-Jugend

In den 80-er-Jahren konnten die U19- und U15-Jugend, wenn auch nur für kurze Zeit, bis in die Bezirksklasse geführt werden. Fast ausschließlich „Klausdorfer Jungs“ prägten damals die Mannschaft. Einige dieser Spieler verstärkten später sogar unsere 1. Herrenmannschaft.

1985 nahm die U19-A-Jugend am GOTHIA-Cup in Göteborg/Schweden teil (s. Foto unten).

 

O.v.l. Betreuer Wolfgang Otto, rechts Trainer Kurt Krause, vorn liegend Michael Krause, später Torwart unserer 1. Herren.

 

Die herausragendsten Erfolge unserer Jugendabteilung erreichte die U19-A-Jugend jedoch mit den Geburtsjahrgängen 1978 bis 1980:

1989 erreichte diese Mannschaft noch als U11-E-Jugend die Hallenkreismeisterschaft und die Bezirksmeisterschaft auf dem Feld.

1991 schaffte die Mannschaft dann mit ihrem Trainer Jürgen Trociewicz und Betreuer Klaus Jaschke als U13-D-Jugend (10-12 Jahre) die Vize-Landesmeisterschaft auf dem Feld und ebenfalls die Hallenkreismeisterschaft.

1995 folgte nach weiteren Feld- und Hallenmeisterschaften der Aufstieg in die U17-B-Jugend-Verbandsliga (15-17 Jahre).

1996 gelang dem Jahrgang als U19-A-Jugend und Vize-Kreismeister der Aufstieg in die Bezirksliga. Dies erreichte man nach klaren Siegen in einer Aufstiegsrunde gegen SV Boostedt (9:0), Vineta Audorf (10:0) und SC Gettorf (5:1).

Und in der Saison 1996/97 holte man sich – mit einem Kader von nur 14 Spielern - auch noch direkt die Bezirksmeisterschaft vor dem VfB Kiel und den Aufstieg in die Verbandsliga (Trainer/Betreuer jeweils Manfred Wollschläger/Jürgen Trociewicz)!

1998/99 ging es weiter mit der Verbandsligameisterschaft, verbunden mit dem Aufstieg in die Regionalliga, damals die höchste deutsche Spielklasse in dieser Altersklasse!

Die Nachwuchstalente des HSV sowie Werder Bremen, Hannover 96, VfL Wolfsburg, FC St. Pauli oder Holstein Kiel waren die Gegner. Viele Bundesliga-Scouts tauchten auf der Suche nach Talenten auch bei Spielen in Klausdorf auf. Wen wundert's bei diesen Gegnern, dass am Ende mit nur 6 erreichten Punkten (24:136 Tore) der Abstieg stand. Aber es war schon ein tolles (wenn auch teures) Erlebnis, gegen den Profinachwuchs der Bundesligisten antreten zu dürfen. Dies ist an erster Stelle Trainer Manfred Wollschläger, Co-Trainer Torsten Döbel und Betreuer & Sponsor Jürgen Trociewicz zu verdanken.

Aus der jungen Mannschaft gingen Talente hervor, die später – wie Dennis Trociewicz, Sascha Thomsen, Lennart Gruner, Frank Geurinck oder Kai Laß – auf Verbandsebene oder auch in noch höheren Klassen erfolgreich kickten.

 

Jugendfußball heute

U19-, U17- und U15-Jugend-Mannschaften bringen es in Folgejahren immer wieder zu Aufstiegen bis in die SH-, Verbands- und Landesliga und auch bei Hallenkreismeisterschaften.

 

Seit 2016 bestehen aufgrund der demografischen Entwicklungen viele unserer Jugendmannschaften nur noch als Spielgemeinschaft (SG Klausdorf/Raisdorf) mit dem Raisdorfer TSV (bis 2021) oder SVE Comet Kiel (seit 2020/SG Schwentine). So können alle fußballinteressierten Kinder und Jugendliche ihren Sport betreiben. Damit können aber auch weiterhin die zweiten und dritten Mannschaften der Altersklassen U13 bis U19 adäquat und wettkampffähig personell besetzt werden.

2019/20 scheiterte der Versuch von Manfred Wollschläger, analog der Vorgehensweise im KFV Nordfriesland oder im Lübecker Raum auch Kieler Ostufervereine organisatorisch wie personell zu verbinden und eine gemeinsame Jugendarbeit mit besonders herausragenden Talenten als Jugend-Förderverein (JFV) zu organisieren.

 

2017 erreichte die U15-C-Jugend als SG Klausdorf/Raisdorf mit Trainer Lukas Dräger den Aufstieg zur Landesliga. 2 Jahre später 2019 stieg die Mannschaft von Lukas Dräger diesmal als B-Jugend erneut in die Landesliga auf. Insgesamt trainierte Lukas die Mannschaft 6 Jahre lang. Ein Aufstieg in der A-Jugend war leider aufgrund des vorzeitigen Abbruchs der Saison 2020/21 durch Corona nicht möglich.

 

2018/19 erreichte die C-Jugend– nun mit Trainer Daniel Horst und Co-Trainer Robert von Fischer-Treuenfeld - Platz 2 in der Landesliga und den damit verbundenen Aufstieg in die U15-Jugend-Oberliga, in der sie auch 2022/23 noch spielt.

 

Im Februar 2020 feierte die U17-B-Jugend einen besonderen Erfolg: Nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses wurde man Futsal-Vize-Hallenkreismeister hinter Holstein Kiel und nahm – dann leider erfolglos als Gruppenvierter – als Kreisvertreter KFV Kiel an der Landesmeisterschaft in Henstedt-Ulzburg teil.

 

2017/18 erreichte die U19-A-Jugend als SG Klausdorf/Raisdorf die Meisterschaft der Kreisliga 2 im KFV Kiel. Die Mannschaft schaffte aber noch mehr, denn nach zwei Siegen gegen den TSV Selent (2:0 in Klausdorf und 3:1 in Selent) war auch der Aufstieg in die Landesliga perfekt! Wieder mal ein großer Erfolg einer Jugendmannschaft und insbesondere auch der Mannschaftsverantwortlichen, Trainer Thomas Wellnitz, Henrik Schlotfeldt und Frank Schümann.

Die Mannschaft (s. Foto unten):

 

Yazan Abdulkader, Ahmed Assalama, Sebastian Bern, Justus Braatz, Max Burmeister, Alpha Coly, Maximilian Daubitz, Lukas Feldt, Omar Habboub, Jannik Haß, Jascha-Lukas Haushahn, Timon Heerwagen, Torge Heerwagen, David Kaewel, Oliver Klisch, Morteza Manafi, Lukas Niebel, Marvin Petersen, Leon Runge, Per Schlotfeldt, Mika Peter Schultz, Tim Schümann und Noah Weigand.

Mit Alpha Coly und Marvin Petersen schafften es zwei Spieler anschließend direkt in den Ligakader. Coly spielte dort wegen eines Wohnortwechsels aber leider nur kurz, während Marvin Petersen zur Saison 2022/23 zum SVE Comet Kiel wechselte.

 

Im Juli 2018 organisierten und veranstalteten Trainer / Trainerinnen beider Fußballabteilungen ein einwöchiges Sommercamp für Kinder, um sie an den Fußballsport (weiter) heranzuführen. 48 Kinder, davon 3 Mädchen, fanden sich ein, waren mit Eifer bei der Sache und wurden im Tennisheim bei Melanie, Markus und Klarissa in der Mittagspause gut versorgt. Eine gute und gelungene Aktion!

 

Am 10.06.2019 wurde die U19-A-Jugend aber noch Kreispokalsieger des KFV Kiel.

Im Finale siegte man mit 3:2 gegen den Heikendorfer SV, damals immerhin aktueller Meister der Landesliga. Doch leider folgte auf die Erfolge schon in der folgenden Punktspielsaison wieder der Abstieg der Mannschaft…

Mai 2022 war die Mannschaft aber schon wieder erfolgreich: Nach der langen Corona-Pandemie und damit verbundener Fußballpause wurde man unter Trainer Matthias Hartwig und Co-Trainer Tobias Becker erneut Meister der Kreisliga 2 und Aufsteiger zur Landesliga.

 

Die Mannschaft um Trainer Matthias Hartwig,  Co-Trainer Tobias Becker und Betreuer Fritz Wedel hatte im letzten Spiel gegen JFV Preetz noch mal zu kämpfen, konnte sich am Ende aber als verdienter Sieger feiern lassen.

KFV-Staffelleiter Jens Straßenburg gratulierte und überreichte unserem Mannschaftsführer Lukas Hardrath den Meisterwimpel sowie die Meisterschaftsmedaillen für das gesamte Team.

 

Die Mannschaft erreichte auch noch das Finale im Kreispokal des KFV Kiel, verlor dies im Juni gegen den Oberligisten TSV Kronshagen mit 0:2, qualifizierte sich aber neben Holstein Kiel und TSV Kronshagen für den Landespokal 2022/23!

 

2019/20 spielten in der U19-A2-Jugend auch Spieler des SW Elmschenhagen mit Zweitspielrecht. Zur Saison 2020/21 wurden sogar Spieler des SVE Comet Kiel für die U19- bis U15-Jugendmannschaften als Spielgemeinschaft SG Schwentine spielberechtigt. Ein Signal für die Zukunft?

 

2018: Auch die U 13-D1-Jugend des TSV Klausdorf hatte Erfolg:

Im Sommer qualifizierte man sich für den Aufstieg in die Verbandsliga.

Die Mannschaft um Trainer Mathias Schwee, Co-Trainer Sascha Mordhorst, Torwartrainer Marco Krause und die Betreuerinnen Kathrin Krause und Annika Groothuis ließ dabei sogar die Mannschaft von Holstein Kiel hinter sich, die aber mit uns auch den Aufstieg schaffte.

 

Die gute und intensive Arbeit der vielen Trainer und Betreuerinnen um Mathias Schwee im sportlichen Bereich ging einher mit viel Engagement auch im Freizeitbereich durch eine eigene Homepage, Mannschaftsfahrten, Trainingslager und andere Aktivitäten. Tatsächlich konnten sowohl Mannschaft als auch die Trainer/Betreuerinnen in der weiteren Zukunft noch oft auf sich aufmerksam machen.

Und die U17/B-Jugend schafft 2022 tatsächlich auch noch den Aufstieg in die Oberliga!

Die Mannschaft von Trainer Mathias Schwee und Co-Trainer Thomas Pannek sowie einem tollen BetreuerInnenteam spielt zu großen Teilen schon seit einigen Altersklassen unter Leitung von Mathias Schwee zusammen und feierte den Aufstieg natürlich schon auf dem Platz ausgiebig.

 

 

1. März 2020: Unsere neuformierte U13-D1-Jugend schaffte nicht nur die Qualifikation für die Verbandsliga. Sie war auch in der Halle erfolgreich:

 

 

Mit einem 3:0 im Finale gegen die Spvg. Eidertal-Molfsee wurde man Hallen-Kreismeister des KFV Kiel im Futsal.  Dabei schlugen die Jungs um die Trainer Gerrit Wilke/Niclas Goertz m Halbfinale sogar Holstein Kiel mit 5:3!

 

Juni 2022: Eine erneut neuformierte U13-D1-Jugend um Trainer Frank Schmitz schaffte erneut die jährliche Qualifikation für die Verbandsliga.
Und sie erreichte auch das Finale um den Kreispokal des KFV Kiel.
Das mit vielen Talenten gespickte Team von Trainer Frank Schmitz siegte im Finale dabei mit 6:2 gegen Holstein Kiel und nahm den Siegerpokal 2021/22 entgegen.

 

Pokalsieg KFV Kiel 2021/22 - U13-D1-Jugend

 

Durch zertifizierte TrainerInnen und verbesserte Rahmenbedingungen (Kunstrasen, Sportbekleidung, DFB-Stützpunkt) konnten viele Talente über Jahre im Verein gehalten werden und wenige es sogar bis in   die 1. Herrenmannschaft schaffen.

Und 2021 schaffte es mit Simon Schwee (Foto unten) nach langer Zeit mal wieder ein großes Talent bis in die U15-Landesaus-wahl. Simon durchlief wie sein Bruder Finn Luca (U17) verschiedene Jugend-Altersklassen unseres Vereins und dabei auch die harte Schule seines Vaters Mathias, der als Jugendtrainer in verschiedenen Mannschaften auch für das Talent seiner Söhne verantwortlich zeichnete.

 

Allerdings wechselte Simon zwischenzeitlich zu Holstein Kiel.

Wir hoffen aber, ihn alsbald wieder hier in einer Mannschaft des TSV begrüßen zu dürfen.

 

Deutsche Jugendmeisterin 2022!

Lea Frederika SCHRÖDER (15, Foto) gewinnt mit der Mannschaft des Hamburger SV (U17) die Deutsche U17-Meisterschaft!

Aber wie geht das…?

Lea spielt mit der männlichen U15-C-Jugend des TSV Klausdorf in der höchsten Landesspielklasse, der Oberliga. In der Saison 2021/22 kam sie als einziges Mädchen in ihrem Team auf 22 Einsätze und 1410 Spielminuten und trug damit auch zum Klassenerhalt in der Oberliga bei.  Mit einem sog. Zweitspielrecht ist Lea mit ihren 15 Jahren aber auch schon Teil der U17-Mädchenmannschaft des Hamburger SV in der Bundesliga! Dort stand sie 14-mal im Kader und kam in der Spielzeit auf 14 Einsätze in der U17-Bundesliga.

 

Mit dem HSV erreichte sie am 25. Juni 2022 nun auch das U17-Finale um die Deutsche Meisterschaft. Lea siegte mit ihrem Team vor 633 Zuschauern in Hamburg gegen Eintracht Frankfurt (U17) mit 2:1 (2:0) und durfte am Ende die Meisterschale in ihren Händen halten.

In der Saison 2022/23 ist Lea Teil der männlichen U17-B-Jugend in der Oberliga SH.

 

 

 

Chronik Teil 5 - Ganz besondere Momente des Dankes...
CHRONIK der Abt. Fußball des TSV Klausdorf
Teil 5(Stand 03/2023)
 

Ganz besondere Momente des Dankes...

Herbert Langfeldt…

…nimmt nach insgesamt 21 Jahren unentwegter und erfolgreicher Tätigkeit als Spieler, Jugendobmann, Trainer, Betreuer, Schiedsrichter und Vereinsheimwirt (zusammen mit seiner lieben Frau Elli) seinen wohlverdienten Abschied. Viele Spieler (und auch Spielerinnen) kennen Herbert von Kind auf an bis in den Seniorenbereich als ihren ständigen Begleiter bzw. “väterlichen Freund”. Sein Name bleibt auch verbunden mit den langjährigen Partnerschaften zu dänischen Mannschaften, die über die Pfingstturniere entstanden (Birkende Boldklub, Vejlby Risskov), Jugend-Freizeitmaßnahmen oder besinnlichen Weihnachtsfeiern der Jugendmannschaften, anfangs noch im “Schwentine Stübchen” (Kirchensteig), später dann im TSV-Vereinsheim. Man erinnert sich auch an seinen blauen Opel, der stets vollgepackt mit Trainingsutensilien war oder den wöchentlichen Transport der Jugendlichen zum Fußballplatz auswärts sicherstellte. Herbert war einfach immer und überall da und stand stets hilfreich zur Seite. Und natürlich ist sein Name auch eng verbunden mit dem Aufbau einer ersten Damenmannschaft beim TSV im Juni 1976.

Für seine Arbeit erhielt Herbert folgende Auszeichnungen:

  • Silberne und goldene Ehrennadel des TSV Klausdorf
  • Ehrenteller des TSV Klausdorf für besondere Verdienste
  • Ehrenpokal des TSV Klausdorf (1987)
  • Jugendbetreuer-Ehrenzeichen des SHFV in Bronze (1973),
  • in Silber (1979) und in Gold (1986)
  • Ehrenteller Kreisjugendausschuss KFV Kiel (18.08.1988).

 

Herbert Langfeldt (links), hier 1996 im Gespräch mit Jürgen Horn

 

Herbert verstarb nach langer Krankheit  im Dezember 2018.

 

1980 würdigte der SHFV ebenfalls die guten Leistungen im Jugendfußball des TSV und hielt seinen Jugendverbandstag in der neuen Schwentinehalle in Klausdorf ab.


Festakt 50 Jahre Fußball in Klausdorf

Im Oktober 1996 fand im Beisein von Vertretern der Kommune, Verbände, des TSV und vieler anderer Vereine ein Festakt zur 50 Jahr-Feier der Abteilung Fußball in der Kleinen Schwentinehalle statt.

 

 

Foto: Dieter Behrens (Bezirk I) überreichte Otto Lembke für die gesamte Abteilung Fußball im TSV Klausdorf das Ehrenschild des Deutschen Fußballbundes (DFB). Den Festvortrag hielt Erdmann Fischer (SHFV). Und nicht genug der Ehrungen auf dieser Veranstaltung:

Eckhard Franck (Foto u. li.), und Gerhard Hagendorff erhielten für ihre jeweils über 40-jährige Ehren-amtlichkeit aus der Hand des damaligen KFV-Vorsitzenden Gerd Zimmermann (Foto rechts) die Silberne Ehrennadel des SHFV.

 

 

Eckhard Franck…

hat sich als aktiver Spieler, Ehrenspielführer der 1. Herren, Abteilungsleitung, Technische Leitung, immer für die Abteilung eingesetzt. Neben der Pflege der Sportanlagen „betreute“ Eckhard auch den Neubau des Sportplatzes, des B-Platzes und die Sanierung des Sportheimes oder beteiligte sich an Arbeitseinsätzen u.a. auch durch Schweißarbeiten. Aber auch als „Grillmeister“ anlässlich der „Klausdorfer Tage“ war er aktiv. Als Bürgerliches Mitglied vertrat er den Verein zudem im Sportausschuss der Gemeinde Klausdorf. Eckhard erhielt für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten im Februar 1981 eine Auszeichnung der Gemeinde Klausdorf für besondere sportliche Leistungen, 1996 die Silberne Ehrennadel durch den KFV Kiel, weiterhin im März 1997 die Ehrenmitgliedschaft im TSV.

 

 

Im Januar 2003 gab es für Eckhard eine Ehrung durch die Ministerpräsidentin Heide Simonis und LSV-Präsidenten Ekkehard Wienholtz (s. Foto von Heribert Pröpper) sowie 2004 durch den Kreis Plön. 2010 erhielt er als ganz besondere Anerkennung auch den Ehrenamtspreis der Stadt Schwentinental. Und Eckhard ging sogar in die Luft:

1995 alsolvierte er eine Ballonfahrt, die hier in Klausdorf startete und auf dem Sportplatz der Marineunteroffiziersschule in Plön endete, wo zwei Wachsoldaten mit „Gewehr bei Fuß“ die Landung des Ballons genau beobachteten. Die Ballonfahrt war ein Geschenk der Abteilung anlässlich seines 58-ten Geburtstages und zugleich seines Vorruhestandes.

 

Gerhard Hagendorff …

…war als Spieler, Trainer und Passwart über Jahrzehnte für die Abteilung ehrenamtlich unterwegs. Legendär sind seine Berichte über Spiele der 1. Herrenmannschaft, die schon einen Tag nach dem Spiel in den TSV-Schaukästen im Ort zu lesen waren, einschließlich der Aufstellungen, Torschützen und eigener Kommentare zum Spielverlauf…

Aufgrund seiner guten Verbindungen in die Gemeindeverwaltung konnte Gerhard auch Vieles für die Entwicklung der Abteilung und des Vereins bewirken. Aufgrund seines Amtes als Passwart hatte er auch intensiven Kontakt zum KFV und SHFV und fungierte zudem als „reitender Bote“, um die Post der Verbände aus dem Vereinspostfach abzuholen.

 

Die Abteilung führte über Jahre in der Winterzeit auch ein abteilungsinternes Hallenturnier durch, das zunächst als „Rolf-Panitzki-Turnier“ (ehem. Abteilungs-leitung, Trainer) gespielt und ab 2002 als „Gerhard-Hagendorff-Hallenturnier“ noch einige Jahre fortgeführt wurde. Gundel Hagendorff nahm, wie vorher auch Wilma Panitzki, für ihren verstorbenen Mann stets die Siegerehrungen vor.

 

Otto Lembke…

… führte als Abteilungsleiter über 11 Jahre die Geschicke der Fußballabteilung, wirkte aber auch als kommissarischer Jugendobmann oder als Mitglied im Heimausschuss sowie als 2. Vorsitzender des Gesamtvereins. Seine gradlinige Art und sein Organisationstalent führten zu strukturellen Verbesserungen in der Abteilungsarbeit. Otto organisierte - gemeinsam mit Klaus Schnoor und Peter Stach - maßgeblich eine Chronik und die Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der Abteilung im Oktober 1996.

Maßgeblich beteiligt war Otto an dem Jugendkonzept, dass unsere U19-A-Jugend  1998/99 bis in die damals höchste deutsche Spielklasse, die Regionalliga, führte.

Otto stand aber auch für eine solide Finanzpolitik und konstruktive Kritik, für neue Ideen, Vertrauen und Kameradschaft, für Ordnung und akribische ehrenamtliche Arbeit im Sinne des Vereins, für ständige Erreichbarkeit, aktive Mitarbeit bei Arbeitseinsätzen und auch die Organisation von Fußballfesten, wie z.B. Silvesterfeiern in der Schwentinehalle.

Und auch die gemeindliche Partnerschaft zu Langeskov/DK und zum dortigen Vereinsvorsitzenden Peter Bech-Olsen forcierte Otto mit vollem Einsatz.

Nach seinem Wohnortwechsel nach Osterrönfeld 1998 und dem Tod seiner Ehefrau Hanni verstarb Otto leider im November 2012 im Alter von 69 Jahren.

 

Manfred „Wolle“ Wollschläger…

…leitete insgesamt 14 Jahre (1999-2003, 2008-2014, 2017-2021) die Geschicke der Abteilung Fußball im TSV. Aber nicht nur als Abteilungsleitung, sondern auch als Spieler (zur Saison 1976/77 von Probsteierhagen hierher gewechselt), Trainer, Ligaobmann, Jugend- und Seniorenobmann setzte er Maßstäbe, die ganz wesentlich zur positiven Entwicklung in der Abteilung beigetragen haben. So war er als Trainer auch maßgeblich an einem „Jugendkonzept“ beteiligt, das unsere U19 (A-Jugend) 1999/2000 erfolgreich bis in die damals höchste bundesdeutsche Spielklasse, die Regionalliga führte.

Als Spieler war er an vielen Meisterschaften und Aufstiegen der 1. Herrenmannschaft beteiligt. Wegen seiner Dynamik, Kampfkraft und Schnelligkeit glich er im Spiel einem „Terrier“, der - immer laufstark - an den Hacken der Gegner klebte und nie einen Ball verloren gab. Ihn mochte man nicht zum Gegner haben.

Und selbst in der Saison 2021/22 war er – gemeinsam mit seiner Tochter Karna – noch als F-Jugendtrainer aktiv dabei. Insgesamt war die gesamte Familie dem Fußball zugetan.

 

Auch an der Entwicklung des Mädchen- und Frauen-fußballs im TSV war er beteiligt. 1994 trainierte „Wolle“ die erste Mädchenmannschaft im TSV, mit der junge Talente an die Frauenmannschaft herangeführt werden sollten. Deshalb schmerzte es ihn umso mehr, dass 2011 nach TSV-Vorstandsbeschluss die Frauen- und Mädchenmannschaft aus der Abteilung ausge-gliedert und zu einer eigenständigen Abteilung wurden – wobei aber noch heute die „Herren“ viele Verwaltungsaufgaben „für die andere Abteilung“ mit erledigen (müssen). Viele Projekte hat „Wolle“ über die Jahre initiiert, erarbeitet und umgesetzt.

Auffällig auch seine stete Präsenz und Erreichbarkeit. Wichtig für die Abteilung war auch immer seine Vernetzung im Ort, insbesondere auch zu Zeiten der Gemeinde Klausdorf zum örtlichen Bauhof oder zu den Gewerbebetrieben.

 

Peter Hartung…

…hat den TSV-Fußball nicht nur in seiner Zeit als Spieler und während der 20-jährigen Tätigkeit als Ligaobmann im Abteilungsvorstand (1972-1992) geprägt.

 

Peter hat aber auch als "Вob, der Baumeister" Pflöcke eingeschlagen: Bau der Unterstände für die Auswechselspieler am Rasenplatz (1989), Bau zusätzlicher Umkleideräume Schwentinehalle, Überdachung der Vereinsheim-Terrasse, Bau eines Kassenhäuschens und zuletzt des Sprecherhauses (2015) waren u.a. seine ganz wesentlichen Projekte für die Abteilung.

Planung, Ausführung und ja sogar deren Finanzierung lagen vornehmlich in seiner Hand.

Peter war auch nach seiner aktiven Zeit immer auf dem Sportplatz anzutreffen, insbesondere zu Spielen „seiner Liga“, der 1. Herrenmannschaft. Viele Erfolge dieser Mannschaft, auch viele Spielerverpflichtungen, sind eng mit seinem Namen verbunden.

Jedes Spiel wurde anschließend im Vereinsheim wieder und wieder analysiert und auf Tore wurde in geselliger Runde angestoßen. Zudem waren er (für eine Versicherung) und seine Frau Sidonia „Siddy“(Reisebüro) auch als Sponsoren für die Fußballer aktiv.

 

Kurt Krause…

… kam vom SC Comet Kiel, um seinen Söhnen Michael und Thorsten, die hier schon im Jugendfußball aktiv waren, zunächst als Jugendtrainer (1982-1985) nahe zu sein. Aber Kurt hinterließ hier auch deutlich weitere ehrenamtliche Fußspuren als Spieler, Ligamanager/-betreuer (ab 1986 – 2010) und Haushaltswart der Abteilung Fußball (1999-2001) oder auch als Organisator vieler Feiern oder Mannschaftsfahrten, die noch heute in guter Erinnerung, ja sogar legendär geworden sind.

Am 9. Mai 2005 wurde ihm für seine Verdienste um den Fußballsport die „Silberne Ehrennadel“ des KFV Kiel verliehen.

Sein mit 65 Jahren viel zu früher Tod im März 2010 stellte einen tiefen Einschnitt für die Fußballabteilung dar. Denn er war zu dieser Zeit nicht nur der "Macher" für die                      1. Herrenmannschaft, sondern als Teil des Abteilungsvorstandes sowie „guter Geist“ auch für die Abteilung Fußball ganz wichtig.

 

Schiedsrichter…

Nicht jeder mag Schiedsrichter beim Fußball sein: Doch ohne Schiedsrichter lässt sich kein geordnetes Fußballspiel durchziehen. Deshalb gebührt der Dank den vielen, vielen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern, die sich zunächst ehrenamtlich in den Dienst des Fußballsports stellten und heute geringe Aufwandsentschädigungen für ihre Arbeit erhalten. Es war und ist aber weiterhin schwer, qualifizierten Nachwuchs für das Schiedsrichterwesen zu finden. Das liegt insbesondere am Verhalten der Spielerinnen und Spieler, der Trainer und Betreuer. Aber auch an den Eltern der Kinder- und Jugendlichen am Spielfeldrand…!

 

Als ganz besonders längjährige Schiedsrichter und Schiedsrichterobleute im Abteilungs-vorstand sind Joachim Buthmann, Heinrich Rönnau, später Herbert Langfeldt, Heinz Scheel, Horst Nuss, Klaus Techel, Achim Boldt, Holger Jörs, Jens Meier-Lürsdorf, Jutta und Klaus-Peter Langholz, Annemarie und Karl-Heinz Klemm, Holger Engel, Erhard Malicki, Peter Kortschelnik und Agron Zykolli, in jüngerer Zeit noch Jannik Kindt, Dirk Joswig zu nennen.

 

Im Frühjahr 1996 wurde Heinz Scheel (Foto aus 2022) für 29-jährige (!) Schiedsrichtertätigkeit durch die Abteilung geehrt, hat anschließend aber noch viele Jahre weiterhin für den TSV Klausdorf gepfiffen. Vielen heute erwachsenen Spielern bleibt er zudem als „ihr“ Jugendtrainer noch in guter Erinnerung. Heinz, der in seiner Freizeit nicht nur im Vereinsheim gern Skat spielte, blieb auch als Zuschauer immer dem Fußballsport verbunden und war auch auf vielen Sportplätzen im Umland zu finden.

 

Sponsoren/Werbepartner

Für jegliche finanzielle, persönliche oder sächliche Unterstützung danken wir den vielen Sponsoren/Werbepartnern. Egal, ob es die Annonce in der Stadionzeitung, die Bereitstellung von Sportbekleidung bzw. Bällen, eine Bargeldspende oder die Bereitstellung von Arbeitsleistung, Arbeitsgerät und Maschinen war und ist - der Fußballsport in Klausdorf hat seine erfolgreiche Geschichte insbesondere auch den Sponsoren/Werbepartnern zu verdanken. Und die Geschichte dauert an…!

Stellvertretend sei an dieser Stelle die Fa. Trociewicz-Verpackungen genannt, die nicht nur am längsten den Fußball finanziell förderte. Denn mit dem Senior Jürgen, seinem Junior Dennis, Mutter Renate und auch Schwiegertochter Sina (beide im Frauenfußball) waren die Verantwortlichen lange Zeit auch aktiv und erfolgreich für den TSV am Ball.

DANKE!

 

 

Chronik Teil 6 - Ganz besondere Momente des Dankes... (2)
CHRONIK der Abt. Fußball des TSV Klausdorf
Teil 6(Stand 03/2023)
 

Ganz besondere Momente des Dankes... (2)

 

Förderverein

Als ganz wesentliche Unterstützung bei der Finanzierung des Sportbetriebes erweist sich selbstverständlich auch der am 1. März 1992 gegründete Verein zur Förderung des Fußballsports in Klausdorf“ (VFF), der noch heute den Fußballsport im Ortsteil Klausdorf fördert.

 

So sind z.B. der Bau der Terrassen-überdachung am Vereinsheim und des Kunstrasenplatzes, das Sprecherhaus (Frühsommer 2015), eine einheitliche Vereinstracht für alle Mannschaften (2019) sowie Jugendfahrten und -turniere, Trainingslager und die Weihnachtsfeiern aller Jugendmannschaften finanziell unterstützt, gefördert und zum Teil in Arbeitseinsätzen auch selbst gebaut worden. Neben Mitgliedsbeiträgen und Spenden versucht der VFF um seinen Vorsitzenden (1998-2022) Jürgen Trociewicz (Foto) seit 2001, mit einem Verkaufs-stand auf dem Dorfplatz und beim Bürgerfest der Stadtwerke anlässlich der „Klausdorfer Festtage“ das erforderliche Geld einzunehmen, um diese Unterstützung für den Fußballsport im Jugend-, Frauen- und Herrenbereich Klausdorfs auf weiterhin leisten zu können.

 

Foto:  Der jährliche Verkaufsstand des Fördervereins beim Dorfplatzfest

 

2017 wurde zum 25-jährigen Bestehen des VFF gemeinsam mit den Firmen COOP/SKY-Supermarkt Klausdorf und Stickerfreun.de ein Sticker-Sammelalbum durch Michael Aßmann und Klaus Schnoor organisiert und in den Verkauf gebracht. Alle Fußballerinnen und alle Fußballer der Saison 2016/17 wurden abgelichtet und für das Sammelalbum verewigt. Aus dem Verkaufserlös erhielt der VFF durch Firma COOP/SKY einen Geldbetrag.

 

 

Am 07.04.2022 wurde Kay Stade zum neuen Vorsitzenden des Fördervereins gewählt. Jürgen Trociewicz stellte sich nach 24 Jahren im Amt nicht wieder zur Wahl.

 

Sommer 2019 wurde die neue einheitliche Vereinstracht an die Mannschaften (Foto: U19/ A-Jugend) übergeben.

In Kooperation mit den Sport-häusern Gehrmann (Lütjenburg) und Knudsen (CITTI-Park) sowie der Firma PUMA wird für alle Mannschaften eine einheitliche Tracht (Trikot, Hose, Stutzen) beschafft. Der Förderverein VFF unterstützte das Projekt mit einem wesentlichen finanziellen Zuschuss.

 

(Foto v.r. Jugendobmann Helge Klein, VFF-Vorsitzender Jürgen Trociewicz; Mitte: Fußballobmann Manfred Wollschläger).

 

Vielen, vielen Dank...

Fußball lebt auch von einer funktionierenden "Infrastruktur":

Das Hallentraining, Hallenturniere, die Nutzung der Umkleideräume mit sanitären Einrichtungen in der Schwentinehalle bzw. Schule sowie die Sorge um das leibliche Wohl lagen – wenn auch heute weniger – damals in den routinierten Händen der Vereinsheimpächter und Hallenwarte. Ihnen gebührt an dieser Stelle ebenso herzlicher Dank wie der TSV-Geschäftsstelle, der Schule, der Stadtverwaltung und den fleißigen Mitarbeitern des städtischen Bauhofes.

 

Die Trainingsarbeit in den Wintermonaten vollzog sich in den 60-er-Jahren - vorwiegend im Jugendfußball - zunächst in der Schulturnhalle, später vornehmlich in der wettkampfgerechteren Schwentinehalle. Mit Unterstützung durch Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung, die Schule, die TSV-Geschäftsstelle und insbesondere die Schulhausmeister Franz Boldt (bis Januar 1993) und dessen Nachfolger Harald Steffen (verstorben August 2017) sowie Schwentinehallenwart Harald Merkel (1977 bis März 2004, TSV-Hallenaufsicht ab Januar 2005, verstorben Januar 2017) kann bis heute, wenn auch in weitaus reduziertem Umfang, der Spiel- und Trainingsbetrieb auch durch Nutzung der Halleneinrichtungen aufrechterhalten werden.

Die Tendenz zu Hallenturnieren und Hallen- bzw. Futsalmeisterschaften (Jugend, Liga, Altliga) in den Wintermonaten führt allerdings wieder zu verstärktem Bedarf an Hallenzeiten und Problemen mit anderen Abteilungen, die aber stets konstruktiv gelöst werden konnten.

Auch ihr Wissen um die Organisation des Fußballs, ihre ständige Bereitschaft zur Unterstützung des Fußballsports und auch das gewisse "über den Pacht-/ Arbeitsvertrag hinaus" ist bzw. war es, was zu einem herzlichen Dankeschön an die TSV-Geschäftsstelle, an Vereinsheimpächterinnen/-pächter und Hallenwarte, an Schule, Gemeinde-/Stadtverwaltung und den Bauhof Anlass gibt.

Dank geht aber auch an die DRK-Bereitschaft des Ortsvereins Klausdorf, die über viele Jahre bei Turnieren oder Punktspielen immer zur Stelle war und so manche Blessuren direkt vor Ort versorgen konnte. Auch diese Unterstützung ist heute wohl aus personellen Gründen leider nicht mehr möglich.

DANKE!

Chronik Teil 7 - Geselligkeit war immer angesagt...
CHRONIK der Abt. Fußball des TSV Klausdorf
Teil 7(Stand 03/2023)
 

Geselligkeit war immer angesagt...

 

Das Jugend- und Sportheim – auch Vereinsheim des TSV

Die wöchentlichen Zusammenkünfte aller Mannschaften mit Kind und Kegel in dem 1972 eröffneten Jugend- und Sportheim, zugleich TSV-Vereinsheim, dessen erster Pächter Uwe Pietsch die Türschlüssel schon 1973 an Elli und Herbert Langfeldt (bis 1985) übergab, trugen zum besonderen Zusammenhalt auch in der Fußballabteilung bei. Das Familienleben spielte sich, anders als heute, insbesondere an den Wochenenden vielfach im Sportverein und im Vereinsheim ab. Es gab damals auch viel weniger Angebote, um seine Freizeit anders zu gestalten. Freundinnen oder (Ehe-) Partnerinnen und Kinder waren auch bei Auswärtsspielen und den beliebten Mannschaftsfahrten wie selbstverständlich dabei. Es wurde Kuchen gebacken, viel miteinander kommuniziert und gefeiert. Es gab wahrscheinlich kein Auswärtsspiel, zu dem man sich nicht anschließend noch zum Essen in einem Restaurant oder zum geselligen Ausklang im Sportheim traf. Aber wer damals dabei war, der hat die Harmonie, Fröhlichkeit und Unbeschwertheit dieser Zeit genossen: Knobel- und Kartenspiele, Schlipsparaden, Spanferkelessen, Pfingstfeste, Fischessen, Silvester- und Weihnachtsfeiern, Siegesfeiern nach Punktspielen, Polterabende, usw., usw. . Oder wenn sich nach Auswärtsspielen selbst an Sonntagen das Vereinsheim füllte und Herbert Langfeldt seine Musikanlage aus der Wohnung holte und für Diskostimmung sorgte…

Aber die Vereinswirte damals kümmerten sich auch mehr, waren Teil des Vereins und der Abteilung. Sie fegten rund um das Gebäude, sorgten für Sauberkeit und Ordnung, regelten kleinere Reparaturen, hatten heißen Kaffee für die Eltern auch schon am Sonntag um 9 Uhr, wenn die ganz Kleinen spielen mussten. Sie strahlten besondere Gastfreundschaft aus gegenüber den Mannschaften von außerhalb. Auch das hat sich hier heute leider sehr verändert.

Jeden Montag haben Trainer und Betreuer im Vereinsheim die Spiele für das kommende Wochenende telefonisch mit anderen Vereinen oder dem Verband abgestimmt. Nebenbei wurde bis in den frühen Morgen hinein Skat gespielt oder bei einem Bier über die Ergebnisse des vergangenen Wochenendes gesprochen.

Im Jahr 1996 wurde das Sport- und Jugendheim bzw. Vereinsheim umfangreich saniert. Dem ging ein jahrelanger Streit mit der Gemeinde Klausdorf über die Sanierung des Hauses und eine Kostenübernahme voraus. Der TSV beteiligte sich schließlich mit 179.000 DM an den Kosten, übernahm dafür anschließend das Haus mit Kantine in die eigene Trägerschaft. Die Gemeinde steuerte etwa 390.000 DM bei.

 

 

Die bisherigen Pächter im TSV-Vereinsheim:

Uwe Pietsch (1972 bis 1973)

Elli und Herbert Langfeldt (1973 bis 1985)

Waltraud und Peter Jeglorz (1986 bis 1991)

Rosi und Rolf Hammerschmidt (1992 bis 1998)

Ingrid und Manfred Sieber (1998 bis 2004)

Eva Heinisch (2004 bis 2008)

Gertrud und Günter Lübbert (2008 bis 30.09.2011)

Birthe und Frank Plickert (01.10.2011 bis Juni 2012)

Heike und Erwin Janke (04.08.2012 bis 30.09.2013)

Ysneira Solis, Restaurant/Cafe de Solis (01.11.-31.12.2013)

Harun und Attila Bicer / Pizzeria PERINO (August 2014 – 31.12.2023).

 

 

Am 29. März 1991 fand anlässlich des 75. Vereinsjubiläums ein Frühschoppen für Ehemalige, Freunde und Gönner des Fußballsports im Vereinsheim statt. In gemütlicher Runde wurden bei Bier, Musik und kleinem Imbiss viele Fotos, Geschichten und Erinnerungen über Auf- und Abstiege ausgetauscht und alte Freundschaften aufgefrischt.

  

1996 fand sich bereits zum dritten Mal nach 1986 und 1991 die Meistermannschaft der Saison 1975/76 zu einem Freundschaftsspiel gegen die aktuelle Altligamannschaft ein. In diesem Spiel, das mit 3:3 ausging, beendete Holger Jörs nach 41 Jahren als aktiver Spieler, Schiedsrichter und Betreuer sowie sieben Aufstiegen mit seiner Mannschaft seine Karriere. Das wurde nach dem Spiel im Klausdorfer Bürgerhaus (heute Stadtwerke SW.S) zünftig gefeiert.

 

Im Januar 2017 initiierte Klaus Schnoor auf Wunsch vieler Ehemaliger einen „Fußball-Stammtisch Klausdorf“ im „Schwentine Stübchen“ (Kirchensteig), das vor Inbetriebnahme des Vereinsheimes das Vereinslokal für die Fußballer war. Dort traf man sich früher zu Auswärtsspielen und dort feierten die Jugendmannschaften auch ihre Weihnachtsfeiern. Und heute wird dort nun jeden zweiten Mittwoch im Monat über Aktuelles im Fußballsport gesprochen und „alte Zeiten werden aufgewärmt“.

 

 

Gedenken

Wir gedenken der verstorbenen Klausdorfer Fußballfreunde

Leider mussten wir im Laufe der Jahrzehnte den Tod vieler Klausdorfer Fußballfreunde beklagen, denen wir an dieser Stelle - stellvertretend für viele, viele andere, hier nicht genannte - in Ehren gedenken:

 

 

 

 

Paul ARPE
Karl BUCK
Johannes EICHENDORFF
Horst HERBST
Georg HOFFMANN
Richard KRENZ
Hermann LINDNER
Heinrich MAY
Dieter MOHR
Wilma PANITZKI
Alfred PAULAT
Günter RITSCHER
Hans HOLDORF
Günter SIEFKE
Willi STRÖH
Jürgen THOMS
Jürgen „Hanner“ WEDE
Wolfgang "Fliege"GENTZOW (1997)
Heinrich RÖNNAU (1998)
Willi MAAß
Klaus-Peter LANGHOLZ
Klaus JASCHKE (2004)
Boris SCHMAHL (2009)
Kurt KRAUSE (2010)
Manfred ARPE (2010)
Rudi STACH (2011)
Armin LUDWIG (2012)
Heinz KLUKOWSKI (2013)
Helmut VOß (2014)
Ralf ZILSKE (2015)
Harald STEFFEN (2017)
Sönke ZIMMERMANN (2018)
Kirsten GONDA (2019)
Karl-Heinz “Kalli” KLEMM (2020)
Thorsten JÖRS (2021)
Erhard MALICKI (2023)

Holger SCHRÖDER (1968)
Dieter BUCK
Detlef HAVEMEISTER
Uwe HINZ
Gerd IWAN
Lothar KURZER
Meinhard LÜBKER
Egon MÖLLER
Rolf PANITZKI
Edelgard STENDER
Arno PURRUCKER
Leo RYSCHKA
Peter SCHIMMING
Günter STEMPLEWSKI
Fritz THOMS
Alfred WALDSCHMIDT
Gerhard HAGENDORFF
Heinrich KLAUTKE
Christian TODT
Jutta LANGHOLZ
Michael CZENSKI
Achim "Yogi" BOLDT (2009)
Rolf AHLERS (2010)
Winfried HUDZIETZ (2010)
Rolf STOLTENBERG (2010)
Ernst August VOß (2011)
Otto-Heinrich LEMBKE (2012)
Stefan PRZYBYLLEK (2013)
Klaus LANGE (2014)
Manfred BUTTGEREIT (2016)
Adolf STENDER (2018)
Herbert LANGFELDT (2018)
Wolfgang “Wölfi” AHLERS (2019)
Klaus TECHEL (2020)
Karl SCHÜTT (2021)