Sportpolitik in Schwentinental
In diesen Tagen und Wochen werben die verschiedenen Parteien und Wählergemeinschaften um die Gunst der Schwentinentaler Bürgerinnen und Bürger und um deren Wählerstimmen zur Kommunalwahl am 14. Mai 2023.
Zu diesem Anlass hatten es sich die Vorstände der beiden großen Sportvereine in Schwentinental TSV Klausdorf und Raisdorfer TSV zur Aufgabe gemacht, insbesondere unsere Mitglieder aber auch jeden anderen sportbegeisterten Bürger zu informieren, mit welcher Einstellung und Haltung die Parteien dem Sport generell begegnen, wie sie sich zum Thema Sportförderung positionieren und wie sie in Zukunft mit dem Problem der maroden Sportstätten umgehen wollen.
Hierzu haben wir alle Parteien und Wählergemeinschaften angeschrieben und ihnen drei gleichlautende Fragen gestellt.
Wundern sie sich bitte nicht. Wir haben die Antworten von Bündnis 90 / die Grünen nicht vergessen. Von dieser Partei haben wir keine Antwort erhalten. Auch hierzu mag sich jeder Leser seine eigene Meinung bilden.
- Aus dem politischen Raum war in der Vergangenheit der Satz zu hören: Sport ist ein „nice to have“. Damit sollte wohl zum Ausdruck gebracht werden, dass Sport allgemein und Sportförderung im Besonderen keine Pflichtaufgabe für die Kommune sei und damit gegenüber anderen Aufgaben keine Priorität für die politische Bearbeitung des Themas besteht. Stimmen Sie dieser Einschätzung (Interpretation) zu?
Die CDU Schwentinental lehnt eine solche Einschätzung ausdrücklich ab! Vielmehr kann und muss der Stellenwert des Sports in unserer Stadt als sehr hoch eingeordnet werden, zumal er auch zugleich positive Auswirkungen auf die Gesundheit, das soziale Leben, die Wirtschaft und die Kultur hat. Die Politik hat dabei für uns als CDU eine wichtige Rolle, da sie eine Reihe von Aufgaben hat, um sicherzustellen, dass der Sport in einer Gesellschaft ausreichend gefördert wird. Die Politik sollte dafür sorgen, dass der Sport angemessen finanziert wird, damit Sportlerinnen und Sportler die notwendige Unterstützung erhalten, um erfolgreich zu sein und damit alle Sporttreibenden in unserer Stadt Sportstätten vorfinden, um sich nicht nur gefahrlos, sondern auch in zeitgemäßen Einrichtungen betätigen zu können.
Pflichtaufgaben und freiwillige Leistungen darf man nicht gegeneinander ausspielen. Ziel muss es sein, für alle ein zufriedenstellendes Ergebnis herbeizuführen. Das zeigt sich in der jüngsten Vergangenheit beispielsweise durch die geplante Umrüstung auf LED-Beleuchtung und Erneuerung der Bodenbeläge in den Sporthallen beider Ortsteile. Auch wenn es nicht immer den eigenen Wünschen entspricht, sind wir darangehalten, diesen Spagat zu bewältigen.
Nochmal: Der Sport hat einen hohen gesellschaftlichen und damit auch politischen Stellenwert und wir werden alles erdenkliche tun, um diesen Umstand nicht nur so zu erhalten, sondern möglichst ständig zu verbessern.
Ihre erste Frage zielte darauf ab, ob das Thema Sport keine oder nur eine geringe Priorität hätte, was Sie durch den Ausspruch Sport sei ein „nice-to-have“ so interpretierten. Die FDP Schwentinental verwendete diesen Ausdruck in der Vergangenheit nicht und möchte sich klar von der von Ihnen dargestellten Interpretation distanzieren. Im Gegenteil: Die FDP hat bereits im Juni 2011 dem Thema Sport und Sportförderung durch einen Antrag zur Erstellung eines Sportstättenkonzeptes viel Beachtung geschenkt. Für die FDP gehört der Sport in der Stadt zu einer wichtigen Säule für unser gemeinsames Miteinander in Schwentinental. Der Sport konnte nur durch das enorme ehrenamtliche Engagement der Vereine, der Vorstände, der Trainerinnen und Trainer und der Treue der Mitglieder zu solch einem erfolgreichen kulturellen Gut in unserer Stadt heranwachsen. Dieses Engagement wollen wir erhalten und fördern, denn es gibt den Menschen in Schwentinental eine Möglichkeit ein wichtiges soziales und gesundes Miteinander zu leben. Für die Stadt wird insbesondere durch die Vereine auch ein wichtiger Part des Bildungsauftrages mitgetragen und genießt dadurch eine besondere Rolle.
Wir sind der Meinung, Sport hat eine essentielle Bedeutung für unsere Stadt und ist unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft. GEMEINSAM vor Ort unterstützt die überwiegend ehrenamtliche Arbeit der Sportvereine und steht mit Ihnen im kontinuierlichen Dialog. Wir haben uns in den vergangenen Jahren intensiv, oft gemeinsam mit der SWG, für die Belange des Sports und der Sportvereine eingesetzt, so z.B. für das Outdoor-Fitness-Projekt des TSV Klausdorf.
Sport ist generationenübergreifend, Sport wirkt präventiv, sowohl gesundheitlich, wie auch sozial, Sport begeistert, motiviert, befriedigt. Sport stärkt Kooperationsfähigkeit, Frustrationstoleranz und Gemeinschaftsgefühl und fördert ein angemessenes soziales Miteinander. Besonders nach Corona ist Sport gerade für Kinder und Jugendliche ein ausgezeichnetes Gegengewicht zu Medienkonsum und Bewegungsarmut mit allen bekannten Komplikationen.
Sport ist insofern eine wesentliche Gesellschaftsaufgabe, eine sog. Daseinsvorsorge. Sport muss gefördert und gestärkt werden und eine hohe Priorität genießen und ist nicht einfach nur „nice to have“, sondern „must have“.
Eine Einschätzung des Sports in Schwentinental als „nice to have“ mit der von Ihnen vorgenommenen Interpretation dieser Wendung entspricht nicht unserem Verständnis der Bedeutung des Sports für unsere Stadt. Fakt ist allerdings, dass die Sportförderung nicht zu den gesetzlichen Pflichtaufgaben einer Kommune zählt, sondern zu den freiwilligen Leistungen. Die gesetzlichen Pflichtaufgaben haben demgemäß Priorität in der Budgetplanung der Stadt. Unter den freiwilligen Leistungen genießt der Sport allerdings eine herausragende Bedeutung, dies insbesondere wegen seiner Bedeutung für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger sowie seiner umfangreichen sozialen Funktionen, insb. seiner Integrationsleistung für die verschiedensten gesellschaftlichen Gruppen, auch Randgruppen. Die Bedeutung des Sports ist deshalb für den Zusammenhalt und das Miteinander innerhalb der Stadt nicht hoch genug einzuschätzen. Dieser Bedeutung werden wir auch in Zukunft durch Anträge zur Sportpolitik in den Gremien der Stadt und weitere Aktivitäten angemessen Rechnung tragen. Wir dürfen an dieser Stelle auf die heute schon nicht unerheblichen finanziellen und sonstigen Leistungen der Stadt für unsere Sportvereine hinweisen, die wir immer aus voller Überzeugung mitgetragen haben. Wir stimmen aber mit Ihnen überein, dass diese Leistungen angesichts des desolaten Zustands vieler Sportstätten für eine reibungslose Fortführung des heutigen Sportbetriebs bei weitem nicht ausreichen.
Die SWG stimmt dieser Einschätzung nicht zu. Der Vereinssport ist eine sehr wichtige soziale Komponente, die nicht vernachlässigt werden darf. Wir setzen auf Förderung außerschulischer Bildungsangebote, dazu gehört die Sportförderung. Sportförderung sind Investitionen in Bildung und Gesundheit für alle.
- Der Zustand der Sportstätten in Schwentinental wird von Jahr zu Jahr immer maroder. Wenn die Politik zukünftig nicht bereit ist in die Sportinfrastruktur zu investieren, muss davon ausgegangen werden, dass früher oder später Sportstätten aufgrund von Unfallgefahr gesperrt bzw. geschlossen werden müssen. Mit welchen Maßnahmen will Ihre Partei dies verhindern und eine nachhaltige und anhaltende Nutzung der vorhandenen Sportstätten sicherstellen?
In den Sport wurde in den letzten Jahren/Jahrzehnten bereits viel investiert, allein im Jahr 2011 hat die Stadt Schwentinental hierfür ca. 753.500€ ausgegeben. Nur 10 Jahre später im Jahre 2021 gab es eine Steigerung von über 25%, also 946.000€. Der Zustand unserer Sportstätten zeigt allerdings, dass dies bei weitem nicht ausreichend ist, wir müssen schon jetzt deutlich investieren! Schwentinental hat viele Sportstätten und Sportplätze, welche dringend auf möglichst hohem Niveau unterhalten werden müssen. Uns ist auch bewusst, dass die Kosten in den zukünftigen Jahren sicherlich nicht weniger werden, denn der Investitionsstau muss schnell und zügig abgebaut werden - und wenn Zuschüsse des Landes, Bundes oder der EU fließen, freut es uns umso mehr. Hier sind wir bedacht, alles nachhaltig und zum Wohle aller zügig und vernünftig anzupacken.
Aus Sicht der FDP Schwentinental gehört der Sport in der Synergie zwischen Schule und Freizeit in die Gesamtbetrachtung zum von der FDP Schwentinental geforderten Raum- und Bildungskonzept und sollte für die Stadt ganzheitlich geprüft werden. Zudem halten wir es für zwingend geboten, dass das von der FDP im Jahr 2011 beantragte und einstimmig beschlossene Sportstättenkonzept, das im Anschluss mit Prof. Dr. Kähler erarbeitet wurde, erneut Beachtung findet und in die weitere Planung mit aufgenommen wird.Etwaige Unfallgefahren sind selbstverständlich sofort zu beheben, für die FDP Schwentinental ist aber insbesondere eine Prävention vorrangig, die durch eine verbesserte Pflege der stadteigenen Sportstätten mögliche Unfallgefahren verhindern muss. Dabei muss die Stadt verstärkt darauf achten, dass vom Land und Bund bereitgestellte Fördermittel in Anspruch genommen werden und keine weitere Belastung auf die Vereine durch gestiegene Bewirtschaftungskosten zukommt, deren Abschaffung die FDP für richtig ansieht.
Wir haben hinsichtlich unserer Sportstätten viel zu lange von der Hand in den Mund, d.h. von der Substanz gelebt, das konnte und kann nicht gutgehen, wie z.B. die Laufbahn in Klausdorf oder diverse Sporthallen in beiden Ortsteilen zeigen. Wir brauchen funktionsfähige Sportstätten, im Übrigen auch für den Schulsport. Hierfür werden wir, wohl wissend um die schwierige finanzielle Lage der Stadt, dennoch zwangsläufig in nächster Zeit erhebliche Investitionen tätigen müssen. Eine jährliche Begehung der Sportstätten durch den Fachausschuss sollte selbstverständlich sein.
Das vormalige Sportstättenkonzept ist nie ganzheitlich und konsequent weitergeführt worden und hat leider nie dazu geführt, dass ein Konzept zum Erhalt und zur Weiterentwicklung des Sportstättenangebotes realisiert wurde. Dies ist dringend notwendig.
Die Sportstätten sind in ihrem Bestand aufgrund Abnutzung und Baufälligkeit gefährdet, sie sind aber auch, aufgrund der fehlenden Anstrengungen im Bereich Energiewende und Klimaschutz, energetisch auf einem geradezu vorsintflutlichen Stand. Wir brauchen also eine konzertierte Anstrengung: zügige, durchdachte Sanierung der Sportstätten mit Hilfe eines effizienten Fördermanagements und ebenso zügige energetische Sanierung, die letztlich der Stadt mittelfristig erhebliche Summen einsparen und den angespannten Haushalt wieder entlasten würde. Eine Priorisierung der Maßnahmen im Rahmen eines revidierten Sportstättenkonzeptes ist notwendig.
Eine Verbesserung der Situation der Sportvereine steht und fällt mit den zur Verfügung stehen den finanziellen Mitteln. Wir als SPD wollen uns deshalb zukünftig noch stärker für eine solide Haushaltspolitik einsetzen, um mehr Mittel für freiwillige Leistungen und also auch für den Sportfreizusetzen. Dies in dem Bewusstsein, dass die Finanznot unserer Stadt z.T. durchaus auch hausgemacht ist. Unnötige Ausgaben sind also zu vermeiden, unser städtischer Haushalt ist laufend auf Einsparpotentiale und neue Einnahmequellen zu überprüfen. Einzelheiten dazu finden Sie in unserem Wahlprogramm, das dieser Tage veröffentlicht wurde und demnächst an alle Haushalte
verteilt wird. So hoffen wir zu erreichen, dass die den Vereinen jährlich zur Verfügung gestellten Gelder zukünftig weiter erhöht werden können. Natürlich wird dies nur funktionieren, wenn die anderen Fraktionen uns hierbei unterstützen. Letztlich muss vor allem Erhalt, Sanierung und Pflege der Sportstätten unser Ziel sein, um den bestehenden Renovierungsstau aufzulösen. Ein Schritt kann schon heute sein, den Einsatz bereits beschlossener finanzieller Mittel laufend auf Effizienz zu überprüfen sowie eine Erweiterung nicht-monetärer Leistungen wie z.B. Hausmeisterdienste für Pflege und Reparaturen der bestehenden Sportstätten zu erreichen.
Die Sportstätten müssen stets für den Individual- und den Vereinssport funktionsfähig bleiben. Es ist selbstverständlich, dass alle gravierenden Mängel zügig behoben werden, damit der Sport reibungslos stattfinden kann. Dies ist die Grundvoraussetzung für ein funktionierendes System Sport. Die SWG hat in der vergangenen Wahlperiode mit ihrem Antrag erreicht, dass die maroden und teilweise unfallträchtigen Hallenböden der Schwentine- und der Schulturnhalle Raisdorf erneuert werden. Das Projekt der Umstellung der Flutlichtanlagen auf LED haben wir, nachdem es stockte, wieder mit auf den Weg gebracht. Wir stehen im ständigen Austausch mit dem TSV Klausdorf und werden auch weiterhin mit beiden großen Vereinen kommunizieren. So erreichen wir, dass alle wichtigen baulichen Maßnahmen zur Erhaltung der Sportstätten auf den Weg gebracht werden können.
- Welche sportpolitischen Ziele für Schwentinental streben Sie für die nächste Legislaturperiode an und was haben Sie für die Jahre 2023/2024 diesbezüglich geplant?
Bevor wir uns neue Ziele für die kommenden Jahre stecken, sollten wir erst einmal alles abarbeiten, was noch auf unserer To-Do-Liste steht. Dazu möchten wir den Zustand der Sportstätten auf einen Stand bringen, in dem nicht nur ein verletzungsfreier ordentlicher Betrieb für alle Sparten stattfinden kann, sondern auch Sportstätten entstehen, die den Sportbetrieb fördern. Wir wollen als CDU alles Erdenkliche tun, um allen Bürgerinnen und Bürgern, gleich welcher Altersgruppe ein attraktives Angebot, selbstverständlich in enger Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Sportvereinen, zu ermöglichen. Hierzu zählt auch der persönliche Austausch mit den Vereinen, um an eine bessere Entscheidungsfindung zu gelangen, wenn „der Schuh drückt“. Unser Ziel ist es auch, den Vereinssport mit dem Schulsport enger zu verknüpfen, um Synergieeffekte zu erlangen.
Die kommende Legislaturperiode muss unbedingt zur Erstellung des geforderten Raum- und Bildungskonzeptes genutzt werden, von dem auch die Sportvereine und in der Konsequenz auch die über 4000 Mitglieder in Schwentinental profitieren werden. Da auch in den Schulen der Raumbedarf drängend ist, muss das Konzept bereits gleich zum Anfang der Legislatur angegangen werden. Dabei müssen auch die Sportvereine bei den Schnittstellen der Sportstätten mit einbezogen werden. Für die FDP ist dabei das Festhalten an alten Strukturen nicht zwangsläufig gegeben, für uns zählt die beste Idee, die für möglichst alle Beteiligten die beste Lösung bietet.
Der häufig und über lange Zeit nicht an objektiven, sachdienlichen Lösungen orientierten politischen Situation in unserer Stadt ist viel Stillstand zu verdanken. Das hat Geld gekostet und gute Lösungen verhindert. Wir brauchen politisch eine Rückbesinnung hin zu verantwortungsvoller, sach- und lösungsorientierter Kommunalpolitik, erste Ansätze hierzu sind immerhin erkennbar.
Wir müssen also in unserer Stadt dazu kommen, weitsichtig, klug und ganzheitlich zu handeln, ohne dabei natürlich die angespannten städtischen Finanzen aus dem Blick zu verlieren. Der Sport darf hierbei aber nicht mehr belastet werden, als andere Bereiche, dafür ist er zu wichtig. Die Erhebung von Bewirtschaftungskosten von den Sportvereinen ist für uns das falsche Signal.
Uns ist es ein Anliegen, einen breiten gesellschaftlichen und politischen Konsens herzustellen darüber, wie essentiell Sport ist und wie wichtig eine dementsprechende Wertschätzung für die dort meist ehrenamtlich Tätigen, ebenso wie für die Sportler ist. Wir freuen uns über zwei große und florierende Sportvereine in Schwentinental und wollen deren Arbeit, auch bei Kooperationsprojekten, gezielt fördern.
In einer Krisensituation, wie sie derzeit aufgrund des Bombenfundes und des Ausweichens der Kita in die Schwentinehallen besteht, müssen die Lasten, neben der selbstverständlichen Unterstützung der Vereine untereinander, nicht einseitig, sondern in einer gemeinsamen, gesellschaftlichen Anstrengung auf möglichst viele Schultern verteilt werden!
Wir stehen seit langem in intensivem Kontakt mit den Vereinen und wissen um deren Probleme, insbesondere auch die maroden Sportstätten. Hier brauchen wir umgehend einen Masterplan mit dem strukturiert, priorisiert und zügig die Sportstättensituation verbessert wird.
Wir können uns mittelfristig eine Vision eines Sport- und Freizeitareals in der Mitte der Stadt im Bereich des B-Planes 67 zwischen Preetzer Chaussee und Ritzebeker Weg vorstellen, mit Sportplatz, Laufbahn, Skaterbahn, Outdoor-Fitness und Reitplatz. Dies würde die Bedeutung des Sports in der Stadt stärken, die Lebensqualität insgesamt erhöhen und könnte die Kooperation der Vereine weiter verbessern. Vor allem würde so ein möglicherweise entscheidendes Bindeglied zwischen beiden Ortsteilen entstehen, im Sinne der Bemühungen um Stadtentwicklung in Schwentinental und unter der Maxime „Sport verbindet“.
Wir drehen uns in viel zu vielen Bereichen der Stadt, - der Sport gehört hier wesentlich mit dazu - viel zu häufig im Kreis. Dies muss endlich beendet werden: wir brauchen weniger Reden und mehr Handeln. Dazu braucht es ein konstruktives Zusammenwirken aller Beteiligten, sowie Mut bei Entscheidungen und Kreativität beim Finden von guten, möglichst ganzheitlichen Lösungen für die Stadt. KLAR.GRÜN und WIR haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie diesen Anspruch erfüllen. Unsere Wählergemeinschaft GEMEINSAM vor Ort wird mit Engagement und Leidenschaft hier anknüpfen, um den Sport und die Vereine auch in Zukunft zu stärken und zu unterstützen..
Wir haben in der Vergangenheit die Beobachtung gemacht, dass die Kommunikation zwischen Verwaltung, Politik und Bürgerinnen und Bürgern sowie Vereinen und Institutionen dringend der Verbesserung bedarf. Wir möchten außerdem erreichen, dass die Betroffenen stärker als bisher bei ihren eigenen Angelegenheiten mitwirken können. Das schafft Transparenz und Verständnis für erforderliche Entscheidungen. Und schließlich wissen die Betroffenen selbst am besten, wie ihre Probleme zu lösen sind. Wir werden daher für verschiedene von uns als vor dringlich wahrgenommene Bereiche Verantwortliche als primäre Kompetenzträger innerhalb der Fraktion bestimmen, so auch für den Sport. Diese jeweils Verantwortlichen werden u.a. das Ziel verfolgen, für ihre Bereiche „Runde Tische“ aus Verwaltung, Politik und –in diesem Falle –Sport zu etablieren, um eine mittel- und langfristige und vor allem verbindliche Maßnahmenplanung zur Verbesserung der Situation des Vereinssports zu erarbeiten. Die Verantwortlichen werden daneben auch Ansprechpartner für akute Probleme sein, um diese ggfs. in den städtischen Gremien weiter zu verfolgen bzw. eine Sitzung des Runden Tisches einzuberufen.
Selbstverständlich können nicht alle Wünsche sofort erfüllt werden. Wir versprechen auch nur das, was wir einhalten können. Zunächst ist die Erstellung eines Maßnahmenkatalogs sinnvoll. Beispielhaft seien das Aubrook-Stadion, die energetischen Sanierungen der Sporthallen und auch die Sportplätze in Raisdorf genannt. Danach soll dieser nach Prioritäten sortiert werden. Im Haushalt muss der Titel Sportförderung mit einer ausreichenden Summe versehen werden, damit Jahr für Jahr stets ein Teil dieses Katalogs abgearbeitet werden kann. Dabei sind auch Fördermittel unbedingt mit einzubeziehen. Nur so können wir gemeinsam den Investitionsstau abbauen. Im Dialog mit den Vereinen und Institutionen werden wir die bestmöglichen Lösungen für den Sport erwirken. Wir haben den Mut, notwendige Entscheidungen mit Weitblick zu treffen. Durch Anträge in der Stadtvertretung bzw. in den Fachausschüssen können und werden wir unsere Ideen in Absprache mit den Vereinen aktiv einbringen.