Wakentitz im Regen – da müssen wir einfach durch!

Lübeck-Wakenitz-Ratzeburger See-Ratzeburg am 22.-23.07.2017. Eigentlich sollte die Tour eine Generalprobe für die Schwedenfahrt sein, was sie auch war.

 

Es kamen aber noch ein paar mehr Leute mit, und so startete am Samstag eine bunte Truppe aus 6 Frauen und 2 Männern, inklusive einer Gastpaddlerin aus dem Lübecker Kanuverein, in Lübeck. Gegen 13:00 Uhr starteten wir bei leichtem Nieselregen. Das Gepäck konnten wir noch trocken verstauen, und, oh Freude, es gab noch unausgefüllten Stauraum, sodass wir in Schweden nicht verhungern müssen.

 

Die Wakenitz ist ein wunderschönes Naturerlebnis: Liebliche Seerosenfelder säumen die Ufer, ebenso wie die gelben Mummeln. Viele Schwäne, mit bis zu 7 Jungen, Reiher, Enten mit ihren Küken, einen Eisvogel, sowie einen Seeadler auf dem Ratzeburger See konnten wir beobachten. Unsere Truppe fand sich immer wieder anders zusammen und im mittlerweile angesagten Dauerregen fanden anregende Gespräche statt.

 

Nach 15 km gab es in Rotenhusen, dort wo die Wakenitz in den Ratzeburger See fließt, unseren 1. Stop beim dortigen Kanuverleih. Wir konnten es uns im Trockenen gemütlich machen und bei heißer Schokolade und Cappuccino unsere mitgebrachten Snacks verzehren. Die Rast tat gut und der Einen und der Anderen fielen am Tisch die Augen zu.

 

Auch der Ratzeburger See ist landschaftlich sehr reizvoll. Links der Schilfgürtel, dahinter Wald, Bojen markieren das geschützte Naturschutzgebiet. Auf der rechten Seite liegen Felder, Wald und mal ein Dorf. Sehr idyllisch. Auch der Regen hörte irgendwann auf und nach 9 weiteren km erreichten wir unser Ziel, „Camp Schwalkenberg“, gegenüber von Ratzeburg mit Blick auf den Dom.

 

Die Zelte und Planen konnten wir zum Glück im Trockenen aufbauen, überall wurde gezupft und gezurrt und bald kochten alle unter den gemeinsamen 2 Planen. Abends gab es noch LIVE-Musik vom gegenüber liegenden Seeufer. Über die Qualität ließ sich streiten, auf alle Fälle war es laut, aber ich konnte trotzdem gut schlafen. Morgens ein erfrischendes Bad im See, nachdem sich die Gewitter gegen 8:00 Uhr verzogen hatten. So konnten wir die Boote wiederum im Trockenen beladen, und auf ging es.

 

Am Ende des Ratzeburger Sees ein wunderschönes Bild: Das Fährhaus Rotenhusen im Sonnenschein, von Westen dunkel aufziehende Wolken. Dort machen wir auch diesmal wieder Rast, nun aber beim Imbiss des Fischerhauses. Das Wetter meldet Alarm, schnell in die Boote. Regen ja, Regen nein, Regenjacke an, Regenjacke aus. Einige von uns erwischt es eiskalt, bzw. pitschnass: Regenjacke genau im falschen Moment ausgezogen. Das war Kolbsches schwärzester Tag als Fahrtenleiter. Der Rest der Tour verlief nach heftigstem Regen dann doch trocken und am Ende schien sogar wieder die Sonne.

 

Vielen Dank an Thomas und an die anderen Teilnehmer, es war eine superschöne Tour.

 

Liebe Grüße von Silke

Zurück