DER VORSTAND INFORMIERT

Liebe Mitglieder,

 

in diesen Tagen werden euch u.U. eine Reihe von Plakaten des TSV Klausdorf und des Raisdorfer TSV im Stadtbild aufgefallen sein.

 

Sie weisen daraufhin, dass beide Vereine am 05. Mai 2022 streiken werden. Für Sportvereine sicherlich eine außergewöhnliche Maßnahme. Darüber hinaus erhalten alle Schwentinentaler Haushalte einen Flyer, den wir auch auf dieser Homepage veröffentlichen und der über den Missstand maroder Sportstätten in Schwentinental informiert. Trotz einer Reihe von Gesprächen mit unseren Stadtvertretern lassen diese bislang nicht den politischen Willen erkennen, an diesem z.T. unerträglichem Zustand, etwas zu ändern.

 

Aber warum ausgerechnet ein Streik? Jeder im Ort soll sich einmal vorstellen, wie die Zukunft des Sports aussehen könnte, wenn Hallen oder Rasenflächen wegen Unfall- und Gesundheitsgefahren gesperrt sind oder es auch keinen Vorstand, keine Geschäftsstelle oder Abteilungen mehr gibt, weil sie vor der Ignoranz der Politik resigniert haben oder sie von unseren Mitgliedern wegen nicht benutzbarer Sportflächen verantwortlich gemacht werden.

 

Und warum diese Aktionen gemeinsam mit dem Raisdorfer SV?

 

Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass es völlig egal ist, in welchem Stadtteil eine Sportstätte geschlossen werden muss. Der Druck auf den Verein des anderen Stadtteils wird dadurch zwangsläufig größer (Beispiel Schließung der Schwimmhalle in Raisdorf).

 

Auch wenn bei Klausdorfern der sicherlich nachvollziehbare Eindruck in den letzten Jahren entstanden ist, dass unser Stadtteil bei politischen Entscheidungen benachteiligt worden ist, für die Sportstätten trifft dies nicht zu. Was das Thema Sportstätten anbelangt, wurde weder in Klausdorf noch in Raisdorf in den letzten Jahren investiert.

 

Abgesehen einmal von notwendigen Flickarbeiten, um der Verkehrssicherungspflicht zu genügen, spielt die Problematik maroder Sportstätten in der Schwentinentaler Politik keine und in der Verwaltung nur eine untergeordnete Rolle. Und dies gilt für beide Stadtteile, so dass hiervon nicht nur die über 4000 Mitglieder, sondern auch der vereinsungebundene Sport und auch der Schulsport davon betroffen ist.

 

Auch wenn von dem derzeitigen Zustand der Sportstätten unsere Abteilungen unterschiedlich betroffen sind, bitte ich im Namen des Vorstandes alle Vereinsmitglieder um Verständnis für unseren Streik und bei weiteren Maßnahmen um eure Solidarität und Unterstützung.

 

 

Dietmar Luckau

1. Vorsitzender

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