Grillabend mit Flüchtlingen
Asylbewerber, die in Schwentinental untergebracht werden, können beim TSV Klausdorf kostenlos Sport treiben. Der Vereinsvorstand versteht dieses Angebot als Willkommensgruß an die Menschen, die auf der Flucht vor Hunger, Unterdrückung und Verfolgung mehr oder weniger zufällig im Ort gestrandet sind. Giuliana Runge, die Leiterin des städtischen Ehrenamtsbüros, dolmetschte auf der Terrasse im Vereinsheim „Perino" beim Grillabend, zu dem der TSV eingeladen hatte, um den Flüchtlingen in entspannter Runde die sportlichen Möglichkeiten vorzustellen. Zaher, Zareen und Bangen aus Syrien sowie Kibrom, Gebrey und Kibrak aus Eritrea zeigten denn auch großes Interesse vor allem am Fußball, aber auch an Basketball, an Tischtennis oder am Lauftraining.
Die sechs Asylbewerber, die von der zentralen Erstaufnahme in Neumünster nach Schwentinental verlegt wurden, bemühen sich um gute Sprachkenntnisse, noch während des Grillabends schnappten sie einige neue deutsche Vokabeln auf. Der TSV setzt darauf, dass „Integration" nicht nur ein abstraktes Wort bleibt, sondern ab sofort in Klausdorf auch eine praktische Bedeutung erhält. Für das Kennenlernen und das friedliche Miteinander der Menschen aus ganz verschiedenen Kulturen sei doch gerade der Sport mit seinem Fairness-Gedanken die ideale Möglichkeit, erklärte der TSV-Vorsitzende Jürgen Müller.
BU: Lachende Gesichter: Giuliana Runge vom Schwentinentaler Ehrenamtsbüro (2. v. l.) sowie der TSV-Vorsitzende Jürgen Müller (2. v. r.) und weitere Aktive des TSV Klausdorf begrüßten beim gemeinsamen Grillabend die Flüchtlinge aus Syrien und Eritrea.