DER VORSTAND INFORMIERT

Die Beiträge müssen steigen

 

Der Krieg in der Ukraine und seine Folgen, die Steigerung der Energiepreise, die Inflation und die zurückgehende Bereitschaft von Mitgliedern sich ehrenamtlich für den Verein zu engagieren werden auch im TSV Klausdorf dafür sorgen, dass die Mitgliedsbeiträge ansteigen werden. In welcher Größenordnung wird derzeit noch durch den Vorstand ermittelt.

Natürlich fühlen wir uns nach wie vor dem Grundsatz verpflichtet, dass das Sporttreiben in unserem Verein nicht am Geld scheitern soll. Dennoch muss der Verein, der nicht gewinnorientiert arbeitet, mit genügend finanziellen Mitteln ausgestattet sein, um seine Aufgaben wahrnehmen zu können.

Lasst mich nur drei konkrete Beispiele nennen, die das Belegen.

  1. Beispiel: Bereits vor dem Ukraine-Krieg und bevor die Inflation deutlich anstieg, hat der Bürgermeister verkündet, dass die Vereine zukünftig mit dem doppelten oder dreifachen Beitrag an den sogenannten Bewirtschaftungsskosten beteiligt werden müssen. Dies würde für den TSV Klausdorf bedeuten, dass er jährlich statt bislang 4000,-€ den Betrag von 8000,-€ oder sogar 12.000€ an die Stadt zu zahlen hätte. Es würde aber bei der Entwicklung der Energiepreise auch nicht wundern, wenn auch diese Summe noch nicht ausreichen wird.
  2. Beispiel: Es wird unter den jetzigen Rahmenbedingungen immer schwerer Trainer*innen und Übungsleiter*innen zu finden. Dies gilt insbesondere für Sportangebote für Kinder im Nachmittagsbereich. Um jetzt diese Angebote aufrecht erhalten zu können, müssen wir versuchen durch finanzielle Anreize die Attraktivität für die Arbeit im TSV zu erhöhen, um auch in Konkurrenz zu anderen Vereinen zu bestehen.
  3. Beispiel: Der Sport mit 2500 Mitgliedern in 15 Abteilungen muss organisiert sein. Einerseits durch den Vorstand, aber auch in den Abteilungen und durch die Geschäftsstelle. Während in den letzten Jahren zu beobachten war, dass die Erwartungshaltung von Mitgliedern, insbesondere auch von Eltern gegenüber den Leistungen des Vereins anstieg, stand dem die zunehmend mangelnde Bereitschaft sich für den Verein zu engagieren, entgegen. Dies gilt weniger dann, wenn das eigene Kind betroffen ist, sondern es geht um die Verantwortungsübernahme für eine gewisse Dauer in einer Vereinsfunktion, sei es in der Abteilung oder im Vorstand.

Dies sind keine Vorwürfe, sondern lediglich Feststellungen, die im Ergebnis aber dazu führen, dass immer mehr hauptamtliches Personal eingesetzt werden muss, um durch gute Organisation den Sportbetrieb auf Dauer zu gewährleisten.

Es geht also darum, den Spagat hinzubekommen. Einerseits muss der Sport bezahlbar bleiben, anderseits muss er finanziert werden.

Andere Vereine sind den Schritt von Beitragsanhebungen bereits gegangen. Wir werden nachziehen müssen.

 

Dietmar Luckau

(1. Vorsitzender)

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