Der Vorstand informiert

Die Mitglieder des TSV Klausdorf und mit ihnen der Vorstand und vor allen Dingen auch die Mitarbeiterinnen in unserer Geschäftsstelle haben es in den letzten Wochen und Monaten nicht ganz leicht.

 

Erst verhinderte die Pandemie zahlreiche sportliche Aktivitäten. Jetzt ist der DRK-Kindergarten aus der Schulstraße in die Schwentinehallen gezogen, so dass ein Sportbetrieb für diese Zeit nur eingeschränkt möglich ist. Und als ob dies nun nicht schon schlimm genug wäre, fiel jetzt auch noch die Nutzung der Schwimmhalle aufgrund erhöhter Bakterienwerte buchstäblich für Wochen ins Wasser.

 

Und ausgerechnet in dieser für viele belasteten Situation meint ein künftiger Stadtvertreter und aktuelles Ausschussmitglied von Bündnis 90/die Grünen in einer gemeinsamen Sitzung von Schul- und Sportausschuss den TSV auf die Anklagebank setzen zu müssen, weil ihn ein Bürger darauf angesprochen hätte, dass die Flutlichtanlage zu früh von den Fußballern des TSV angeschaltet worden wäre. Die Stadtverwaltung wurde aufgefordert mit dem TSV zu reden, damit zukünftig Energie eingespart wird.

 

Wie unsensibel kann man eigentlich sein?

 

1. Als Vorsitzender war ich bei der Sitzung anwesend. Man hätte mich auch vor oder nach der Sitzung direkt auf das Thema ansprechen können. Stattdessen wählte man die öffentliche Kritik vor ca. 40 anwesenden Stadtvertretern und Bürgern, ganz nach dem Motto: Herr Lehrer, ich weiß was! Oder war dies eine Nebelkerze, um von den eigenen Versäumnissen abzulenken?

 

2. Es darf einmal daran erinnert werden, dass es vor etwa 5 Jahren der TSV Klausdorf war, der an die Stadt herantrat und anregte, die Flutlichter auf LED-Lampen umzustellen. Bislang ist   diesbezüglich nichts passiert. Ich frage mich, wieviel hätte man an dieser Stelle an Energie einsparen können und wo waren da Bündnis 90 / die Grünen, um diesen Vorschlag zu unterstützen.

 

3. Und wo waren und sind die Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter und insbesondere die von Bündnis 90/ die Grünen, wenn es grundsätzlich um das Thema „Energetische Sanierung öffentlicher Gebäude geht?“

Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass dies in den letzten Jahren Gegenstand tiefergehender politischer Diskussionen war.

 

Ausgerechnet den Sportverein wegen Energieverschwendung zu kritisieren, ist eine Umkehr der Realitäten und Verantwortlichkeiten. Niemand sollte dabei vergessen: Wenn man mit dem Finger auf andere zeigt, dann zeigen drei Finger auf einen selbst zurück.

 

Dietmar Luckau

(1. Vorsitzender)

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